Pierre-Laurent Aimard im KKL
Pierre-Laurent Aimard im KKL

Ich besuche mit meinem Bruder und Paa ein Klavierkonzert im KKL. Der Pianist: Die erste “Halbzeit” ist meinem Empfinden nach etwas langweilig. In der zweiten, um beim Fussballvergleich zu bleiben, fallen mehr und traumhaftere Tore. Im Nachhinein muss ich sagen, dass sich der Eintrittspreis für den ersten Teil nicht gelohnt hat. Nach der Pause dreht der Pianist auf und die Zuschauer können in musikalischen Hochgenuss eintauchen.

 

Mein Bruder spricht mich nach dem Konzert noch auf meinen letzten Blogeintrag an. Er ist nicht ganz meiner Meinung, was meine persönliche Schöpfungstheorie angeht… Vielleicht bin ich wirklich zu weit gegangen mit meiner These…

Vielleicht aber auch nicht… Wer weiss?!?

 

Kommentar zum Konzert von Paa:

Debussy mit “Préludes pour Piano”

etwas langatmig, viele leise, (zu) ruhige Stellen, zum Schluss ein ansprechendes Finale

Liszt mit “Unstern!” und “Les Jeux d’eaux à la Villa d’Este”:

zwei eher unbekannte Stücke die für einen Laien nicht unbedingt auf Liszt schliessen lassen

Messiaen mit “Le Baiser de l’Enfant-Jésus”:

unglaublich schräge Stücke mit konstant vermeintlichen Misstönen, sehr starke Stücke die einem total packen, fulminat, sicher sehr schwierig zu spielen

 

Pianist Pierre-Laurent Aimard, geboren 1957-09-09 in Lyon:

Sehr feinfühliger Pianist, der aber auch kräftig in die Tasten greifen kann. Unglaublich wie lange die Töne im KKL nachklingen. Den letzten Ton von Messiaen‘s «Le Baiser de l’Enfant-Jésus» aus «Ving Regards sur l’Enfant-Jésus» lässt der Pianist bis zum vollständigen Erlöschen des Tones, 10 Sekunden oder noch mehr, ertönen.

KKL-Konzert
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