Ein Psychothriller sondergleichen. Der Titel des Filmes spricht bei korrekter Interpretation Bände. Bei mir ist zwar erst in den letzten 5 Spielminuten der Groschn gefalln. Ursina, meine Begleitung, hat mir nach der Vorstellung gesagt, sie habe bereits nach den ersten 5 Minuten gewusst was Sache sei. Nun gut WAS GENAU hat Ursina bereits in den ersten 5 Minuten gewusst und ich erst in den Letzten? Warum zwei Mal “Ich seh”? Der Grund ist nach dem Film vollkommen logisch. Dass dies mit solch einer Heftigkeit rübergebracht wird, hätte ich mir niemals vorstellen können. Der Titel tönt so lieblich. An einen Horrorfilm zu denken ist geradezu grotesk. Kaum beginnt der Film werde ich relativ schnell eines Besseren belehrt. Dieser Streifen ist nichts für schwache Nerven.

Ich hab bewusst keine Vorinformationen über den Filmverlauf gelesen oder geschaut. Umso mehr wurde ich von den menschlichen Abgründen und den psychotischen Fehlfunktionen, die in einem Kind hervorgerufen werden können, überrascht. Was mir zusätzlich auffällt, dies jedoch erst nachdem mich Ursina darauf hingewiesen hat, ist das komplette Fehlen der Musik im Film. Keinen einzigen Takt Musik. Nur Geräusche und Sprache. Ein weiteres, gut durchdachtes Element des Regisseurs. Die Zuschauer sind durch das Fehlen von Musik, bis zur letzten Filmsekunde gespannt und niemand wagt es nur ein kleinestes Piepschen von sich zu geben. Nebst einer Zuschauerin, die den Film frühzeitig verlassen musste, weil ihr die Handlung zu heftig wurde, bleiben nach dem Film alle Besucher wie gebannt im Sessel sitzen.

Für mich war es eine super Abwechslung und ich habe mir fest vorgenommen, mich öfter mit Ursina zu treffen. Vielen Dank Ursina für den schönen Kinoabend und bis bald.

Ich seh ich seh

Ich seh, Ich seh

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