Das Wochenende beginnt gemütlich am Donnerstag morgen. Halt… Wochenenden beginnen am Freitag Abend und Enden am Montag morgen, wenn die Arbeit erneut ruft. Nicht dieses Wochenende. Das ist ein Brückenwochenende. Donnerstag ist Feiertag, an welchem der Chor NICHT in der Messe singt. Keine Ahnung, warum das abgeschafft wurde. Egal… Donnerstag wäre ja Chorprobentag. Ist es auch. Trotz Feiertag probt der Chor. Wir proben das Gloria in D-Dur von Antonio Vivaldi. Dieses Werk tönt phantastisch und ich kann nur jedem wärmstens empfehlen sich am 25. Dezember 2016 um 19:00 Uhr das Weihnachtskonzert in der Pfarrkirche Eschenbach/LU anhören zu kommen.
Ich bin abgeschweift… Zurück zum Brückenwochenende. Zum Freitag: Der Freitag ist bei mir vorbeigegangen wie der Name beschreibt… Frei, chillig, gemütlich, nichtstuend, ausruhend, wochenendevorbereitend, langsam-fallen-mir-keine-Adjektive-mehr-einend …

Soo der Übergang zum Samstag ist vollbracht.
Ich hab ein Date…
Ein Date mit Anscha. Ihr kennt Anscha sicherlich aus früheren Posts bereits zur Genüge. Anscha ist wie SePätsch. Sie hält viel von Persönlichkeits- und Datenschutz. Deshalb habe ich ihren Namen, genau wie SePätsch’s Namen, hier nur in “verschlüsselter” Form aufgeführt. Ich hab verschlüsselt bewusst in Anführungszeichen gesetzt, da sowieso jeder treue Mac’s-Tagebuchleser weiss, wer mit “Anscha” gemeint ist… Wenden wir uns wieder dem Date zu:
Die Evaluationsphase meines Dates mit Anscha gestaltet sich sehr interessant… Es ist eigentlich eine kleine weitere Odyssee in MME’s Leben:
Sie beginnt am 01. November mit einer WhatsUp-Nachricht von mir an Anscha in welcher ich ihr einen Vorschlag für eine gemeinsame Aktivität unterbreite. Anschas Begeisterung für meine Idee hält sich in Grenzen. Ich werde an dieser Stelle keine Details über meinen Plan bekanntgeben. Ich mache einen weiteren VS an Anscha. Diesmal für den 20. November. Anscha ist nach wie vor nicht überzeugt von meinen Ideen. Sie regt meine Phantasie ein bisschen an mit verschiedenen Tätigkeiten, die ihr spontan in den Sinn kommen. Wir schreiben übrigens den 07. November.

Ich vergesse Anscha.

Am 02. Dezember meldet sie sich mit der Frage, ob unser “Einmal-im-Monat-mit-Anscha-etwas-unternehmen”-Date heute noch stehe oder ob ich sie wiedermal vergessen habe. Ich sei ja dann dran mit etwas Organisieren… Mir fällt erstmal die Kinnlade runter und ich muss die WhatsUp zwei Mal lesen.
Sie redet wirres Zeug von wegen sie sei verletzt, tief und Konsequenzen und so.
Ich hole sie erstmal zurück auf den Erdball, indem ich ihr die Situation erläutere: Anscha… Es sieht folgendermassen aus: Du hast mich an meine Pflichten erinnert, ein Date zu organisieren. MME macht Vorschläge. Mehrere! Anscha sagt bei allen irgendwas von “das zeüt ne! Ned emmer s’Gliiche! Im Casino semmer das Joohr gsii ond sowieso stenke mer dete nochhäär noch Rauch ond öberhaupt…” . Ich strenge also meine restlich verbleibenden Hirnzellen (doch Dani, da ist noch die Eine oder Andere vorhanden) an und mache ihr am 03. Dezember einen genialen VS. Mac und Anscha besuchen die “Trauffer Heitere Fahne-Tour”. Das wird ein Gaudi! Anscha nimmt am 04. Dezember Stellung zu meiner Idee: Es poppen zwei vernichtenden Worte im WhatsUp auf: “Total ausgebucht”.
‘Zapristi, zapristi, zapristi!’ denke ich mir. Ich mache einen Auflockerungsvorschlag eine GoGo-Bar zu besuchen. Anscha kontert nur mit einem kühlen Lächeln: “wo Männer tanzend? Sofort”. DAS wiederum finde ich ein kleines bisschen suboptimal. Verwerfen! Anscha macht einen VS, der mir nicht so liegt. Ne gääääään: “Fondue Chinoise Schifffahrt”…

Nun sind wir am Freitag, 09. Dezember angelangt und wir kommen dem Ende dieser Odyssee näher. Ich unterbreite Anscha einen perfekten VS: “Morgen gehen wir ins Grottino 1313”. Am nächsten Morgen teilt mir A. (ich werde im Folgenden Anscha durch A. ersetzen) mit, dass sie mit diesem VS einverstanden ist. Es kommt wie es kommen muss… Die Grottino 1313 ist ausgebucht. Wir entscheiden uns nach Erstellung einer Fünf-Punkte-Evaluations-Matrize für die “Trattoria della Nonna” (TdN).

In der  TdN angekommen bestellt sich A. eine Pizza “weiss nicht mehr was” und für mich Spaghetti Gorgonzzola mit kurzem Akzent auf dem zweiten “O”. Der Kellner schaut mich ein wenig gehäuselt an und führt die Bestellung dann aus.

Während dem Essen versucht A. mir einen Witz einzupläueln:
“Wieso mampfed Veganer chei Huehn?”
Ich: “Chä Ahnig!”
A.: “Wells es Ei dinne hed…”
Ich lache mich kaputt! Ich hab etwa 30 Repetitionen benötigt, bis ich den Witz selber korrekt wiedergeben konnte.
Repetition! Ich hab die ersten 10 Repetitionen benötigt, weil ich mit A. darüber debattiert habe, ob es nun: “Repetitiv” oder eben “Repetativ” heisst. Ich hab Prof. Dr. Onkel Google zwischengefragt und den Witz mit dem Ei bereits wieder vergessen. A. erzählt in nochmals. Mac vergröhlt sich ein weiteres Mal und sagt A. nur nach dem er ausgelacht hat: “Ergendwie hani dää Wetz, irgendwo, irgendwenn bereits schomol ghört. Är chonnt mer sehr bekannt vor.” A.: “Ech ha ne Der vor 3 Minute verzöut.”

Nachdem ich die Rechnung beglichen haben, begleitet mich A. noch auf den Zug und geht dann ihre Wege auf den Bus. Es ist 22:00. Ich hab keine Ahnung warum aber ich denke mir: ‘Jetzt kannst Du noch Geld holen’. Gesagt getan. Das war ein Fehler. Ist ja klar! Der Zug fährt um 22:02 Uhr ab. Ich hole also noch Geld und will nach oben auf den 22:02 Zug gehen. Dies um 22:12! Zapristi! Warum machst Du solche Sachen MME?

Nun gut. Ich nehme den 23:02 Zug und gehe nach zügigem Nachhausemarsch schleunigst in die Federn.

Neuer Tag, neues Glück. Dies bemerke ich am Mittagessen vom 11. Dezember. Wir essen gemeinsam mit Lükki, Natthi mit ihren Kleinen, Chlaus, Vreni und meiner restlichen Familie ein feinenes Mittagsmahl (Salat, Rindsbraten (glaube ich) mit allerlei Gemüse, Nüdeli und Dessert weiss auch nicht mehr was). Nachher verlasse ich gestärkt mein Zuhause und mache mich auf den Weg an die Geburtstagsfeier von Fiona. Ich treffe mich mit ihr an ihrem Wohnort in Emmenbrücke Gersag und wir holen gemeinsam mit ihren Freunden und Familie ihren Geburtstag nach. Wir hören uns “cooli Musig” an und brüllen rum wie bekloppt. Fiona als Rockstar am Headbangen und ich tue ihr gleich. Nach dem Headbanging brummt mein Schädel eine kurze Zeit. Dies vergeht mit dem Anblick Fionas strahlendem Gesicht. Während dem “ABCSRF3” Spielen mampfen wir (schon wieder, jaaaaaa, SePätschert, der MME denkt halt wieder nur ans mampfen) Kuchen, feinstes Mousse au Chocholat und geniessen die Zeit. Ich mache mit Fiona ab, dass wir uns morgen im frühen Zug treffen und womöglich gemeinsam in der WB mampfen gehen werden.

vergessene Anscha, Geburtstag Fiona

Dein Kommentar: