Die Crew der Schurtair nimmt alle Mitarbeiter mit auf eine Weltreise. Weltreise! Ha der SePätschert ist jetzt gerade zurück von seiner Trümpel-Reise und nun kann er schon wieder auf eine Reise… Hast Du ein Glück…

Mit meinem Boarding-Pass checke ich am frühen Abend bei der SchurtAir ein und freue mich auf einen Trip rund um den Globus.

Boardingpass Schurtair

Die Reise gestaltet sich als absolut phänomenales Ereignis mit viel Unterhaltung und vielen witzigen Kostümen. Mich erstaunt es jedes Jahr erneut, wie viel Phantasie und Liebe zum Detail in die verschiedenen Gewänder gesteckt werden. Die einen kommen mit Sombreros, als mexikanische Gauchos und entsprechendem Schnäuzer getarnt, dann entdecke ich doch tatsächlich noch einen Tiefseetaucher mit Neoprenanzug (es gibt nichts, was es nicht gibt) und zu guter letzt…

…stelle ich fest, dass ich nicht der Einzige bin, der sich nicht verkleidet hat.
Anmerkung für Bätschert: Ich kann hier Deinen allfälligen M-Einwand nicht berücksichtigen… Das würde zu weit gehen und vermutlich sogar die kantonale Ethikkommission auf den Plan rufen… 

Zurück zum Event: Das Flight-Attendant-Team der Schurtair bereitet uns Leckerbissen aus aller Welt vor und unsere Gaumen werden royal verwöhnt. Es schmeckt alles wie gewohnt sensationell und auch das Auge kommt nicht zu kurz:

Während dem Essen verwöhnt uns das Künstelerduo b&² – bandsquare mit bekannten und (mir zumindest) unbekannten Ohrwürmern. Höchstwahrscheinlich sind diese aus längst vergangener Zeit, denn mir kommt eigentlich wirklich nur Amy McDonald’s “This is the life” bekannt vor.
Das Duo stammt übrigens aus meiner Drittheimat (1. Luzern, 2. Wallis, 3. Bündnerland) genauer aus der Stadt Chur.

Hier ein kleiner Auszug aus ihrem Abendprogramm:

Die Band “b&² – bandsquare” spielt nicht nur Evergreens sondern auch MME-Tanzmusik. Ja, liebe MME’s-Blog-Leser, auch ich kann das Tanzbein schwingen. Ich habe richtig Spass dabei und freue mich mit meiner Tanzpartnerin Märie-Änn (Yeeeeeesss?) einen Moxtrott (Foxtrott-MME-Style) der speziellen Art zu präsentieren:

 

Nach dem Tanzen führe ich mit Sarina noch eine interessante, geometrisch-mathematisch angehauchte Diskussion über die arcustangentialen Basiseigenschaften meines Vornamens. Dies weil wir nicht normal miteinander sprechen, sondern weil wir immer den ersten Buchstaben jeden Wortes weglassen.
“Arina”, sage ich ihr.
Sie antwortet: “A, Arkus?”. (Jetzt fällt der Groschn, bezüglich meines geomathematischen Problems)
Dann ich wieder: “Ie eht s Ir eute Bend?”.
Sie: “S eht ut. Anke. Nd Ir?”
Nach fünf Minuten Gespräch (dieses “Gespräch” hätten wir im normalen Modus innert 20 Sekunden geführt) frage ich sie nach ihrer “Ummer”.
Sie tippt etwas in ihr Handy und reicht dieses mir rüber und fragt: Korrekt so?:

Arcustangenswurzelpi

Ich kann nicht mehr! Der Brüller! Jetzt sind unser beider Sicherungen durchgebrannt. Zum Glück liegen noch haufenweise Voltage-Overdrop-Ampere-Stunden-Unterbrechungskapazitativitäre Bauteile rum. Diese sind auch unter dem Namen VOASUBKB’s bekannt.

Als ich meinen Bruder Bruder erwähne (Grund ist mir nicht bekannt) meint Sarina nur:
“Schau hier: Ein weiterer Gottesbeweis!”
Ich denke mir nur, dass da sicherlich wieder irgendwas blasphemisches kommen wird und stelle dann jedoch entzückt fest: Nichts da Blasphemie! Es stimmt wirklich:

Jesus surfing with his dad

Nun neigt sich der Abend langsam dem Ende zu und ich sage zu Dani: “Heyyy, es esch 00:04, i 6 Minute fahrt mine letscht Zoog”
Er: “Ischmiregaal… Min letschti Zoog fahrt spööter. Esch Dis Problem!”
Genau so, wie wir ihn kennen, den Se. Hilfsbereit und philantrophisch…
Ich: “Bitttteeeeeee… Chom met mer met! Du hesch mers doch versproche. Ech ha mech of Dech verloh ond ha extra ned a Ziit dänkt, sondern ha emmer dänkt: ‘De Se chonnt de scho go säge, wenns Ziit esch…'”
Sofort verbildlichen sich in meinem Kopfkino die wüstesten Szenen aus Psycho mit dem Psycho und dem Messer und der blutigen Badewanne, begleitet von der Hintergrundmusik von Soulfly – Back To The Primitiv, fock all the politics.
Der Se wollte glaube ich noch ein wenig Party machen, denn plötzlich wandte er sich mir zu und sagt bestimmt, fast ein bisschen angsteinflössend (also eigentlich das pure Gegenteil von Philanthropie; eigentlich absolut misantrophisch auf übelste Art und Weise):
“LOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOS!!!” und legt einen Sprint sondergleichen hin.
Ich denke mir nur: ‘Herni gschesse oder wa?’ und merke dann, dass er es ernst meint und ziehe nach. Zu Beginn kann ich noch einigermassen mithalten, dann lechze ich immer mehr nach Luft und kollabiere beinahe vor dem Lift zur Passarelle. Nur um wieder etwas zu Luft zu kommen.
“Gibt es nicht!” meint er nur knapp! Und rauscht die Treppe rauf.
Ich atme und schnaufe wie eine Dampflok und nehme 2 Stufen aufs Mal. Dann oben auf der Durchgangspassage angekommen, immernoch rennend und mittlerweile hechelnd wie gepickt stämpfle ich über die Passarelle und drehe für einen kurzen Augenblick den Kopf und was sehe ich?

Korrekt… Den SePätschrt, wie er gemütlich neben mir herschlendert, als ob er auf einem idyllischen Sonntagsspaziergang wäre und ich drehe beinahe durch…
“Timecheck” hechle ich ihm, nach Luft ringend, zu.
“Chaschs easy nää, Du schaffsch es nömme. Es esch 00:10. Jetzt hed gad de Zeiger gwächslet…”
Jetzt stehen wir auf der Bahnhofseite der Passarelle.
ZAPRISTI! Alles für nichts!
Er meint nur knapp:
“Wenigschtens han ech no chli mine Spass gha…”
Wir schlendern also ein bisschen gemütlicher weiter und dann Se:
“Duu MME, ech glaube Dine Zoog hed e baar Minute verspöötig… Chaschs gmüetlech nää!”
Diese Info kommt gerade zur Richtigen Zeit. Kurz vor meiner Kollaboration…
Immernoch massiv nach Luft hechelnd verabschiede ich mich dankbar von SeSe und wünsche ihm eine angenehme Zeit. Er meint nur:
“Ne potzt!”
Ich verabschiede mich von Se und steige in den Zug ein, wo ich mehrmals gefragt werde, ob ich WIRKLICH sicher sei, dass alles in Ordnung ist. Dies nehme ich an, wegen meiner nach wie vor recht akuten Dyspnoe…
Ich bejahe und dann fährt der Zug los…

Es war ein wunderbarer Tag mit lieben Kollegen wie auch SePä und ich freue mich auf den nächsten Schurter-Trip…

Bis bald…

Weltreise

Ein Kommentar zu „Weltreise

  • Montag, 2017-07-03 um  Uhr
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    ein unterhaltsames und vielseitiges Abendprogramm mit Wein, Weib und Gesang. Und zum Schluss, nach dem nicht üblen Foxtrott,  noch etwas Sport. Der SePä hätte dich auch tragen können anstatt dich nach Luft hecheln und über die Passarelle sprinten zu lassen. Aber nein, wieso auch, der MME schafft das schon, wenn auch die Zugspassagiere fast die Ambulanz rufen mussten um deinen Puls wieder auf normale Frequenzen herunterbringen zu können.

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