Wir (das Engineering- und PM-Team) begeben uns an das Weihnachtsessen 2017. Dieses findet im Verkehrshaus statt. Verkehrshaus? Das liegt ganz in der Nähe der Schurter AG. Da können wir zu Fuss gehen. Ist ja in der Nähe des Hotel Palace…

Se: meint zu mir um 16:00 Uhr: “Heyyy MME, etz müemmer ne de langsam zopfe!”
Ich: “Mer lauffed, odr?”
Se: “Is Verchershuus hed me mindeschtens 35 Minute! Met Der also mindeschtens 75 Minute… Auso vergisses!!”
Ich (GESTELLT ENERVIERT): “Chom etz Du fuuls Ai. Etz lauffemer!”
Se: “Chom uf e Bus ond glaub mer eifach”

Widerwillig, da ich es meine besser zu wissen folge ich SeTaniSeSe zur BH(Knpffffff)S (Bushaltestelle) und wir fahren und fahren und fahren. Mir wird immer gschmuucher, ob der Vorstellung, diese Strecke wirklich laufen gewollt zu haben.

Im Verkehrshaus angekommen, nehmen wir an der “Verkehrshaus by night”-Führung teil. Ist mal was anderes… Wir teilen uns in zwei Gruppen auf und lassen uns von den fast ein bisschen geheimnisvoll, mythisch wirkenden Zügen, Autos und weiteren Fortbewegungsmitteln in den Bann ziehen:

Verkehrshaus im Dunkeln
Verkehrshaus im Dunkeln

Nach dieser eindrücklichen Exkursion bin ich froh, wieder heil aus dem Museum zu gelangen, meint doch SePäSeSeSe zu “seinen” Mitarbeitern:
“Heyyy, das wäär doch etz en guete Ziitponkt zom de MME looswärde. Mer chönnted em säge äär söu doo änesetze ond waarte bes es hell werd. De hemmerne loos. Wenigschtens einisch im Joohr. Ech verzichte au of ei Tagessatz IV-Assischtänzbiitrag, wenn ech en mou cha it Frömdbetreüig gää…”

Wir (SePä ist gnädig, da bald Weihnachten ist und lässt mich auch am Essen teilnehmen) widmen uns dem kulinarischen Teil unserer Exkursion. Während dem Essen meint SeSe: “Das meinsch etz abr ned äärnscht, odr… Etz chonsch Du as Wiehnachtsässe vo de Schurter AG met em T-Shirt vo Dinere früechere Firma? Du besch ne potzt! Dasch Hochverrat! Dasch ne in Oornig!”

Nachdem ich Brüno versucht habe mitzuteilen, dass er nicht höööch Filmen solle und SeSe Brüno mitteilt, dass das Phöteli schöner sei wenn ich mich umdrehe und Brüno das auch unbedingt will, tue ich den beiden den Gefallen und drehe mich halt um… Der Firmenname gibt auch Anlass zu weiteren Diskussionen. Alle lesen ‘Riipaur’. Ich korrigiere sicher 12 Mal: Es heisst: ‘Repaur’. Das kommt vom vorherigen Namen ‘Rätia Energie’ und von der Ökolinie, welche ‘Re’ als lateinisches Praefigo nutzt, um zu zeigen, dass die Repower der Natur auch wieder etwas zurückgibt und nicht nur ausnützt und so…
Ist ja logisch, dass SeSe, kaum habe ich meine Ausführungen beendet, mir sagt:
“Gäu, de Cisi schaffet doch au be de RIPAUR?”
Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen… Ich dreh durch…

Wir frönen noch unseren Leibgetränken und die Anderen werden immer lustiger. Ich bleibe lustig, da ich es immerschon bin… Oder eigenartig… Oder speziell… Oder weiss Se was. Plötzlich meint jemand ich solle mal Tischlampe mit zwei “Sch” sagen… Ich denke und denke und denke… Normalerweise fällt der Groschn bei mir schneller. Diesmal nicht… Ich denke immer noch. Dann läuten die Glocken (die Erleuchtungsglocken, nicht die Anderen!) und MME krümmt sich nach 120 Sekunden (aka 2 Minuten) und kann fast nicht mehr. Tischschlampe. Knpffff… MME hed “Schlampe” gseid. Ich bin für alles offen. KNPFFFF… “De MME hed aues offe gseid”. Dann meint Seseseseeeee nur knapp: “De MME hed jo au 50 Shades of Grey, nei haut, 50 Shades of Meier, KNPFFFFF, glääse, eigentlech hät är schnöuer müesse schalte”.

Der Abend verläuft in diesem Stil weiter bis sich Thommy an unseren Tisch begibt und mir mitteilt: “Hey, Mac, ech goo jetzt de hei”. Ich bin nicht mal so unglücklich, ob dieser Worte, verabschiede mich bei allen und gehe anschliessend mit Thommy zum Wagen. Die Heimfahrt verläuft reibungslos und ich hab nicht mal was zu nörgeln ob seinem Fahrstil. Sicher und behütet, fährt mich Thommy bis vor die Haustüre und fährt dann so weiter wie gewohnt… Wie eine Wildsau!

Weihnachtsessen Schurter

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