Gemütlich verbringe ich meinen Genesungssamstag nach einem Freitag mit ein bisschen erhöhter Temperatur. Dann plötzlich meldet sich mein Watzup. Es ist das Mami von Debi, welche mir folgende Frage stellt: “Morgen. Wie sieht Dein heutiges Programm aus?” Dann folgen noch ein paar wohlgesinnte Smileys…

Da kannst Du ja schlecht “Nein” sagen und es geht Dir ja eigentlich wieder ganz oordeli. Ich suche also um 10:17 den Zug nach Sarnen, da die Anfrage aus dem Chat lautete: “Kannst Du nach Sarnen kommen?” raus und frage dreist rethorisch, wie es zum MME-Style gehört: “Ja, 11:24 Sarnen an? Gut?”

Dreist retorisch, weil ja Regula praktisch keine andere Wahl hat, als mich zum Mittagessen einzuladen…
Stimmt nicht, sagt das kleine Teufelchen in MMEs Kopf oben: Sie hätte auch “NEIN! KOMMT NICHT IN DIE FRAGE! DU KOMMST MIR NICHT VOR 14:00!!!!!” schreien können… Das hat Regula zum Glück nicht getan, denn ich habe mich bereits angekleidet und fertig gemacht zum Abfahren…

 

Bei Debi angekommen setzen wir uns hin und…

… jaaaa… Wir mampfen! Was sonst? Wenn MME irgendwo eingeladen ist, gibt es fast immer was zu mampfen. Wir geniessen ein sehr leckeres vegetarisches Mittagessen. Bereits packt mich wieder die Angst, zu wenig zu Essen zu bekommen und ich erkundige mich vorsichtshalber nach dem Verdrücken des ersten Tellers und Feststellen, dass nirgends mehr weitere Nahrung zu sehen ist: “Gets scho no meeh, odr? Ech be jetzt chrank gsii ond bruuche weder Nahrig!!”

Regula: “Chä Angscht! Do hende heds no gnueg för Drüü!”
Ich: “Tanke tuusig, för ei wiiteri Person längets ;-P”

Nun gut… Nach dem Mampfen führen wir noch diverse Gespräche zu gleichen Teilen über Gott und auch die Welt. Wir wollten eigentlich gemeinsam in die Kirche gehen und ein bisschen für einander beten, es reicht einfach nicht. Das 3. Mal in Folge, dass wir den Kirchenbesuch planen und dann doch nicht ausführen.

Ich stelle fest, dass Regula einen sehr fundierten Glauben besitzt. Wie sie das macht ist fabelhaft. Sie teilt mir ganz direkt mit: Entweder Du meisterst die von Gott für Dich vorgesehenen Aufgaben hier auf Erden oder Du zerbrichst daran…” Sehr weise Worte einer Frau, die weiss von was sie spricht… Sie meistert alle Aufgaben, die Gott für sie vorgesehen hat. Davon bin ich überzeugt.

Wir spazieren auf einem wunderbaren Flecken Erde und geniessen unsere Leben:

Debi und ich

Ich trete glücklich über diesen Tag meine Heimreise an und gehe noch in Luzern in die Heilige Messe. Es ist wiedermal phantastisch und ich lege gleich noch ein Gebet für Regula, Debi, Fiona, meine Eltern und meine Pachus ein. Während der Messe begleiten uns die Luzerner Sängerknaben mit ihren Engelsstimmen. Da kommen alte Erinnerungen auf, an längst vergange Zeiten.

Am Abend schaue ich mir noch den Schweizer Film: “Der Grosse Sommer” in Gedenken an Matthias Gnädinger an. Ist ein lustiger Film mit typischen Gnädinger-Flucheinlagen. “Huere Seckkle, die Japaner!”

 

Treffen mit Debi

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