Heute geht es einmal mehr früh aus den Federn. Mein Bruder ist zu Besuch bei uns in der Schweiz.
Wir machen uns auf den Weg nach Luzern, um dort auf eine Schifffahrt zu gehen. Wir fahren mit dem Steam-Ship “Uri” über den See an den Häfen Verkehrshaus, Hertenstein, Weggis, Vitznau-Rigi, Beckenried-Klewenalp, Gersau bis nach Treib. Dort begeben wir uns auf eine sogar für meine Verhältnisse eher leichtere Wanderung (eigentlich kann man gar nicht Wanderung sagen, eher sekundäre Graterhebungstour).
Nach einem aufgrund der oben beschriebenen Gegebenheiten gemütlichen Auf- und anschliessend, zwar sehr steil abfallenden Abstieg wieder auf Seeniveau, setzen wir uns in das Restaurant “Schwyboge”, wo wir äusserst exquisite Fische geniessen.
Nach dem Essen begeben wir uns auf den Rückweg, wieder mit steilen bis gemächlichen Steigungen und Gefällen zum Schiffsanlegeplatz in Treib.
Da gerade ein Schiff nach Brunnen anlegt, besteigen wir dieses und essen dort am Ufer noch eine Glace, beobachtet von Schwänen und zwei Entenfamilien mit kleinen Entchen. Nachher geht’s zurück mit dem Schiff “Stadt Luzern” auf der gleichen reziproken Route wie am Morgen nach Luzern. Der Trip endet wie er begonnen hat; mit der Ausnahme, dass wir unsere Leben mit vielen neuen, wertvollen Eindrücken bereichert haben.
Hat den der arme Bruder seinen Habit verlegt :)? Und wo zum Geier hat er die mittelalterliche Sonnenbrille mit Armylook ausgegraben? Irgendwo in unserem Haus, muss sich ein Fundus mit altem Krempel befinden, der jeden Kunsthistoriker in eine mehrwöchige Glückstrance katapultieren würde. 🙂