Der Beginn ist nichts.

Ich denke mir schon, dass die DVD kaputt ist oder so. Ich rege mich bereits ein wenig auf. Doch dann bemerke ich, dass das zum Film gehört. Mehr als 90 Sekunden nichts. Nach dem Nichts erscheint ein verregneter Hinterhof und die Kamera schwenkt langsam über eine verregnete Strasse bis sie über einer Frau, die blutverschmiert am Boden liegt, stehen bleibt und langsam einen Schacht hinaufzieht.

Dann beginnt plötzlich das Lied: “Führe mich” von Rammstein! Ich falle beinahe vom Sessel vor Schreck!! Nach dem Beginn der Musik erscheint wieder die Frau auf der Strasse liegend. Ein älterer Herr nimmt sich ihrer an und nimmt sie mit zu sich nach Hause.

Dort erholt sie sich langsam und beginnt dem älteren Herrn ihre Geschichte zu erzählen. Ihre Erzählungen sind gespickt mit sexuellen Eskapaden sondergleichen. Nach ihrem ersten Mal, spreizt sie ihre Beine für jeden. Sie wettet sogar mit ihrer Freundin darum, wer in einer Nacht mehr Männer ins Bett kriegt. Der Einsatz beläuft sich jeweils um eine Schachtel Schokoladenstücke.

Immer wieder wechselt der Regisseur geschickt zurück ins Jetzt und lässt den älteren Herrn geschickt Fragen einbauen. Diese Fragen könnten philosophischer nicht sein. Er lässt sogar mathematische Themen, wie die Fibonacci-Folge oder den Goldenen Schnitt in seine Erklärungen einfliessen.

Der Film ist spannend bis zum Schluss. Die letzte Szene spricht für sich. Die Nymphomanin hat verlernt zu lieben!

Nymph()maniac

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