Morgens um 04:30 Uhr kommt mich Dani abholen und ich muss ihn gleich zu Beginn daran erinnern, nicht wie ein Henker Auto zu fahren. Wir fahren gemeinsam nach Hitzkirch und fahren in die Tiefgarage, um mit dem Fahrzeug von Thomi weiterzufahren. Hier wiederholt sich das gleiche Prozedere und ich muss auch Thomi ermahnen seinen Fahrstil ein wenig meinen vielleicht etwas hohen Anforderungen anzupassen und nicht wie ein Henker zu fahren. Er ist so lieb und macht mir den Gefallen und wir erreichen wohlauf die Stadt Lenzburg.
Von hier geht’s weiter mit dem Zug nach Olten. Dort treffen wir auf die anderen Schurterianer, die von Luzern her kommen. Von Olten geht es nochmals ca. 2 Stunden nach Genf und ich merke eigentlich bereits wieder die erste Müdigkeit in mir aufkommen. Es wäre gut, man könnte im Zug schlafen, wenn da nicht alle Arbeitskollegen wären (besonders einer (gell Dani)).
Von Genf fahren wir mit der S-Bahn weiter bis zur Haltestelle Meyrin. Wir treffen pünktlich im CERN ein und warten einen kurzen Augenblick auf unsere Kollegen, die den ganzen Weg mit dem Auto angereist sind.
Die Müdigkeit verfliegt rasch, als wir uns ins CERN begeben und eine erste, meines Erachtens bereits recht komplexe Erklärung erhalten, was hier im CERN genau geforscht wird.
Wir werden von einem Wissenschaftler durch den ersten Infobereich geführt. Es beginnt mit: “Liebe Interessenten des CERN, …”. Weiter kann ich seine Ausführungen nur noch Bruchstückhaft wiedergeben, weil diese von so höchster Komplexität sind, dass ein Otto-Normal-Approval-Mitarbeiter nur einem Bruchteil der Ausführungen folgen kann.
Ich versuche nichtsdestotrotz so viel wie möglich zu verstehen. Das macht mich dann immer müder und müder und ich bin nicht unglücklich darüber, als der Referent zum Ende des heutigen Vortrags kommt. Klar wären noch Monate an Referatmaterial vorhanden. Wir haben schlichtweg die Jahre nicht, die benötigt würden, um wirklich alles schlüssig nachvollziehen zu können.
Nach den komplexen Erklärungen dürfen wir uns in den Experimentalbereich begeben. Dort trifft mich fast der Schlag:
Das obige Bild stellt einen ganz kleinen Bestandteil des Large Hadron Collider dar. Dieser LHC hat eine Länge von 26.7 Kilometer und soll bis 2018/2019 noch weiter verlängert werden.
Eine weitere Tatsache, über die ich mich äusserst gewundert habe, zeigt nachfolgendes Photo aus dem CERN. Es besagt, dass es eine höhere Geschwindigkeit als diejenige des Lichts geben soll (Albert Einstein lässt grüssen ?:-) ).
Nach dieser überraschenden Erkenntnis schmeckt das am Bahnhof Genf gekaufte Sandwich nur noch halb so gut.
Die Rückreise nach Eschenbach erfolgt auf dem gleichen Weg wie am Morgen. Einziger Unterschied ist der Müdigkeitskoeffizient!
🙂 Guter Bericht Markus – ist eigentlich schon”Competence” tauglich!
Vielen Dank
Kannst es in der nächsten Sitzung ja mal einbringen… 😉
Grüsse
Markus