Wir starten am Samstag, 2016-08-27 bei schönstem Wetter mit dem Bus in Eschenbach und fahren als Erstes nach Wangen im Allgäu. Kaum richtet der Buschauffeur seine ersten Worte an uns, kriege ich es mit der Angst zu tun… Hat sich das unser Reiseleiter gut überlegt, als er die Chauffeurwahl getroffen hat? Er hat sich eine Firma ausgewählt, die gemütliche Berner anstellt. Rasch wird klar: Bei dieser speziellen Berner Person, ist wirklich nur die Sprache extrem gemütlich. Den Car fährt er sicher und in angemessenem Tempo über die Strassen. Rechtzeitig treffen wir an unserer ersten Station, Wangen im Allgäu ein. Dort schlendern wir gemütlich durch die schöne Altstadt und bewundern die hübsch verzierten Gebäude. Diese erinnern mich irgendwie an die Appenzeller Bauernhäuser:

Glarner Haus in Wangen im Allgäu
“Appenzeller” Haus in Wangen im Allgäu

Unsere Fahrt geht weiter nach Landsberg am Lech. Das bei unserem Reiseorganisator geliebte Italien darf natürlich nicht fehlen und mein Papa und ich geniessen in einer Pizzeria und Risottoria eben diese deutschlandtypischen Gerichte… Wie das die Meiers so machen, gibts 60 % der Pizza für MME und 60 % des Risotto… …auch für MME ;-). Jedenfalls war der deutsche Italiener exorbitant und ich mampfte wirklich für zwei. Und das allein. Doch doch SePetschart, auch der MME kann Essen wenn er hungrig ist. Und ich bin nicht ich, wenn ich hungrig bin… Wiedermal unlauterer Wettbewerb. Schäm Dich MME… Zurück zum Thema.
Unsere regionsbezogene Kommentare lassen unseren Leiter kalt und wir fahren weiter zu unserem Tagesziel, in die Stadt Augsburg. Dort begeben wir uns in einen Biergarten in der so genannten Fuggerstadt.

Die Fugger sind übrigens ein Geschlecht adliger Personen, welche im Mittelalter grosses Ansehen genossen haben… Ich kann mir jedoch vorstellen, dass die Adelsassoziation bei der heutigen Jugend nicht mehr so prioritär gesehen wird. Ich vermute schwer, dass da ein anderer Begriff getriggert wird.

Der reiche Kaufmann Jakob Fugger gründete in Augsburg zu Beginn des 15. Jahrhunderts eine soziale Institution, in welcher die Bewohner für eine Miete von einem Gulden (ca. 2.00 CHF!!) im Jahr wohnen konnten. Das heutige soziale Denken in Europa ist nicht zuletzt Herrn Fugger zuzuschreiben…

Aber lassen wir die Fugger Fugger sein (so en Peino, seid zwöi Mol henderenand das Wort… Knpüüüüüüüüüüü) und ziehen weiter auf unserer Reise…

Wir beziehen unsere Hotelzimmer und Papa freut sich bereits auf eine kühle baldige Nachtruhe. Beim Betreten unseres Zimmers tauchen vor meinem inneren Auge instantan wieder die vietnamesischen, kambodschanischen und thailändischen Eindrücke vom April 2015 auf. Die Temperaturen sind Vicasi-genormt. Juhuuu…Zum Nachtessen gehen wir in ein griechisches Restaurant, genannt Poseidon, wo wir einen feinen Fisch vertilgen. Nach dem feinen Speis und Trank zieht es uns noch ein bisschen auf die Strassen und wir treffen auf die bayrische Jugend:

Heutige Jugend
Heutige Jugend

Anschliessend gehen wir zu Bett und ich träume… …keine Ahnung mehr was. Ist ja auch irrelevant. Jedenfalls weiss ich noch genau, dass die Kirchenuhr 06:00 Uhr schlägt. Dann höre ich doch tatsächlich: Die Sopranos, wie sie lauthals johlend vom Ausgang zurückkehren. Jedenfalls sind diese Stimmen bildlich, charakteristisch und unverwechselbar. Die sind protal, diese Sängerinnen. Ok. Hätte ich vermutlich auch gemacht in meinen jungen Jahren. Jaaa das waren damals noch Zeiten… Diese Frauen sind zwar 20 Realjahre älter als ich, haben aber noch Energie als ob sie 21 1/6 wären.

Nun… Auch diese Nacht geht vorüber, nach einem kurzen Besuch im Augsburger Dom fahren wir zur letzten Station unserer Reise, nach Biberach an der Riss, ein weiteres hübsches kleines Städtchen und wir essen ein extrem schallintensives Mittagessen mit einem coolen MME und fahren dann wieder zurück in die Schweiz…

Übrigens habe ich noch einen weiteren Beweis für meine Zentrumstheorie entdeckt. Vor allem für die ungläubigen Skeptiker unter uns, wie SePätschert oder auch Chaschbi. Das Herz des Kosmos hat sich wahrscheinlich noch nie wirklich als Herz gefühlt. Bis zu meinem Besuch. Jetzt weiss es endlich, wie sich das Zentrum anfühlen muss… So nah war es diesem wahrscheinlich noch nie ;-):

weiterer Zentrumsbeweis

Kirchenchorreise 2016

Ein Kommentar zu „Kirchenchorreise 2016

  • Dienstag, 2016-10-04 um  Uhr
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    Palüü seMac

    Bis kurz vor Ende des Beitrags habe ich geglaubt, dass du tatsächlich wieder mal einen Eintrag gemacht hast, ohne meinen “enorm kryptischen” Namen zu nennen (danke nochmals dafür, unser Chef wird niemals erraten, wer ich bin :laugh: ). Aber siehe da, Ende gut, alles gut…

    …und nochmals einen Beweis zu deiner Zentrums-Theorie.
    Das All breitet sich bekanntlich stetig in alle Richtungen aus. Solltest nun du im Zentrum sitzen, warum will wohl alles weg von da??? Ein Schlem wer böses denkt 😎

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