Unser diesjähriger GA-Trip (übrigens wiedermal auf den beinahe allerletzten Drücker eingefordert) führt uns…

Wenn ich jetzt ein Quiiiiizz veranstalten würde, wäre das wie nicht lustig… Ach was solls…
Wohin führt uns der diesjährige GA-Trip?

a) ins Tessin
b) an den Lago di Lugano
c) in einen Kanton, wo italienisch die Landessprache ist
oder d) an den Ort wo am Meisten Sonnenstunden gezählt werden

Ich nehme an, ich muss nicht auflösen…

Nun zum eigentlichen Trip:

Die Tessiner werden ihrer Nähe zu Italien und einem gewissen mafiösen Touch gerecht, denn das GA gilt logischerweise für die Schiffe dort nicht. Also lösen wir ein Billett. Immerhin wird das GA als Halbtax anerkannt… Immerhin.

Lange Rede kurzer Sinn… Das “Resultat” dieser Schifffahrt ist phantastisch:

Lago di Lugano

Nach dieser ersten Schifffahrt chillen wir gemütlich ein bisschen durch Lugano und begeben uns nach einem wahrhaftig, wirklich anstrengenden Aufstieg (mindestens 40 Treppenstufen und anschliessendem Abstieg von mindestens 39 Treppenstufen ergibt ein Bruttototal von mindestens 79 Treppenstufen entweder rauf oder runter) in ein superfeines Restaurant direkt am See.
MME wäre nicht MME, wenn er sich nicht für eine kulinarische, typisch ticinesische Spezialität entscheiden würde. In einem gemütlichen, paradisischen Restaurant, bereitet mir das Team dieses Lokals  edelsten Seafood zu… Hammer, diese Meeresfrüchte:

Das schlechte Gewissen, wegen der Ausfischung der Ozeane ist – schwupps – vergessen (übrigens eine Stärke von MME), als ich den ersten Shrimp zwischen meine Kiemen lege. Und sowieso… Hätte ich ihn nicht gegessen, hätte es entweder jemand anderes getan, oder das Restaurant hätte ihn weggeschmissen… Ich schweife ab…

Auf die Heimreise gehe ich i.d.R. (Abk. (Abkürzung für Abkürzung) für in der Regel) in einem Bericht nicht ein. Nicht so dieses Mal. Denn dieser Trip gestaltet sich aus einem ganz anderen, technischen Blickwinkel gesehen, als interessant…

Als wir den Zug in Lugano besteigen um die Heimreise anzutreten, bin ich ein weiteres Mal froh, dass ich meine arktische Kleidung nicht vergessen habe.
Die SBB spinnt komplett… Ich musste mich in obgenannte Bekleidung werfen, um nicht wie ein Schlosshund während zweieinhalb Stunden… Halt… Zweieinhalb Stunden? Das stimmt nicht. Nicht für dieses Mal…
Die Reise verläuft bis Sisikon zwar eiskalt, aber zügig im Zug (ich liebe diese Wortspiele). Dort hält der Zug an und es passiert einmal nichts mehr…
Plötzlich die Durchsage des Lokomotivführers: “Unser Zug kann momentan nicht weiterfahren. Bitte haben Sie einen kleinen Moment Geduld…”
Dieser “kleine” Moment dauert und dauert und dauert… Ich nehme an, auch der Lokführer resiginiert. Denn bereits nach 5 Minuten erhöhen sich die Informationsintervalle langsam aber stetig. Die Klimaanlage kühlt immernoch munter weiter. Dann nach zweieinhalb Stunden informiert er uns erleichtert: “Der Zug fährt wieder.”
Wir treffen ungewollt cool in Luzern HB ein. Beinahe logisch ist wohl, dass sich Murphy wiedermal zu Wort meldet. Wir kommen um 22:08 in Luzern an und dürfen nochmals 54 Minuten warten, bis die S-9 nach Hause abfährt. In dieser Zeit können wir uns Zwischenaufwärmen, um dann um 23:02 in einer noch mehr gekühlten S9 die letzten Kilometer nach Hause zu nehmen… Habe ich bereits einmal mitgeteilt: “Die SPINNEN komplett die SBBianer”!

Ich werde auch diesen kühlen GA-Trip in guter Erinnerung behalten und hoffe schwer, dass die SBB diesen Superdienst weiterführt und ich nächstes Jahr wieder auf ein Mitnahme-GA zählen darf… Und wenn wir schon am Wünschen sind: KÜHLT DIE ZÜGE NICHT SO STARK RUNTER!

GA-Trip ins Tessin

Ein Kommentar zu „GA-Trip ins Tessin

  • Donnerstag, 2017-08-17 um  Uhr
    Permalink

    unterhaltsamer Bericht wie immer. Er enthält allerdings zwei garvierende Fehler die es auszumerzen gilt
    1. Erste Schifffahrt von Lugano nach Morcote, fooden in feinem Restaurant, Aufstieg zur alten romanischen Kirche dort, Treppensteigen, hinauf und hinunter dort
    2. Zweite Schifffahrt von Morcote nach Lufano, auf Umwegen, u.a. via Gandria
    3. Ankunft Luzern 21.56 Uhr, Abfahrt Luzern nach Eschenbach 22.03 Uhr

    Immerhin kann ich eines bestätigenh, saukalt war es im Zug während unserem 2 1/2 stündigen Aufenthalt in Sisikon.

    Antworten

Dein Kommentar: