Es ist Date mit Anscha Zeit. Bereits 9 Dates sind vergangen und hauptsächlich Anscha hat diese bis Dato perfekt durchdacht und umgesetzt… Auch das 10. Date wird wieder phantastisch werden…
Anscha schlägt vor: “Gömmer is Tibits! Dasch fein ond gooht relativ schnöu!”
Ich: “Dasch doch das neue Ovo-Lakto-Pesco-Aero-Vegane-Reschtaurant, wos vor choorzem neu eröffnet hend? Mer gönd gschiider zom Italiäner. Dete wössemer was mer hend! FLEISCH!!!”
Anscha: “Wie emmer de besserwössendi, ‘Ned-offe-för-Neus-seiendi’-Mäc” Und dann noch so ein demonstratives: “Pffffhüüüääch” um mir noch den Rest zu geben…
Das lasse ich mir nicht bieten! Unflexibel? Mäc? Und dann noch das besserwisserische “Pffffhüüüääch?” Das ist zu viel! Ich bin die Flexibilität in Person. Mein Zweitname lautet “Flexibilio”.
Markus “Flexibilio” Meier. Tönt spassig! Hat einen italienischen Touch und tönt irgendwie Mafiosi! Mafiosi Markus “Flexibilio” Meier… Phantastisch. Das werde ich weiterhin nutzen und allenfalls im Passbüro als Viertnamen beantragen… Und wenn ich grad dabei bin, auch noch gerade einen Fünften. Markus Michael Flexibilio Schmusi Meier… Das kostet dann weniger. Dann muss ich nur eine Anpassung vornehmen.
Wir schreiten also ins Tibits und ich dreh wieder beinahe durch! Jetzt ist da Selbstbedienung und ich muss mein Essen also auch noch selber an den Platz tragen!! Z’vöu, ned?
Dann erhält man nur Quasi-Luft (aka Pflanzenessen) und muss dann auch noch Energie aufwenden, um das Gemüse! an den Platz zu tragen. Dieses Negative-Energiebilanz-Konzept kann eigentlich gar nicht lecker sein…
Jedenfalls schafft es Anscha irgendwie, mich zu beruhigen und wir setzen uns hin und beginnen mit dem Essen resp. “Quasi-Luft-Zu-Uns-Zu-Nehmen”-Prozess.

Wie immer, wenn MME engstirnig und die Augen nahe beieinander hat, wird er eines Besseren belehrt. Das Essen schmeckt absolut vorzüglich und Anscha wird bereits angst und bang, ob der Stille, die ihr da ins Gesicht peitscht! Keinen Pieps vernimmt sie vom Gegenüber. Selbst nach dem letzten Bissen. Es bleibt still. Wir legen beide eine Schweigeminute ein! Anscha, weil sie diese MME-Anomalie voll auskosten will und ich, weil ich mich wirklich zuerst wieder aus dieser Traumwelt von Speise zurückfinden muss…

Wir machen uns nach dem Essen auf zur Talstation der Sonnenbergbahn. Denn wie es der Name sagt, möchten wir auf dem “Sonnen”berg “SONNE” geniessen. Mit der Tschutschubahn (das ist sie wirklich, denn bei jeder Kurve knarkszt es höllisch und ich setze nach jeder überstandenen Kurve ein Stoss- und Dankesgebet an den lieben Gott ab, dass wir hier ohne grössere Blessuren nach oben kommen) gehts in die Höhe. Die Bahn interessiert sich übrigens wenig um meine Sorgen und schleppt sich weiter und weiter in die Höhe. Wenn es mal nicht knarkstzt und stöhnt, verfalle ich wieder in die von Anscha gerade heute neu entdeckte Krankheit mit dem Namen: “Vollquatscheritis Maciseloritis Totalis”. Mal meinen Arzt oder Apotheker konsultieren… Mal schauen, ob irgendwann mal eine Therapie gegen dieses Leiden entdeckt wird. Warten wirs ab. SePätschrtSeSeSe ist auch bereits am Forschen. Allenfalls müsst ihr Zwei euch zusammentun. Dann besteht vielleicht noch Hoffnung:

Anscha und MME auf Tschutschubähnli
Anscha und MME auf Tschutschubähnli

Nach der Fahrt begeben wir uns in das Restaurant “Sonnenberg” ein wohlverdientes Dessert mampfen.
Dessertmampfen: Erneut Stille.
Dessertfertiggemampft: Reaktivierung des Redemodus.
Einige Wortflüsse später, meint Anscha: “Ich nutze jetzt mein GA”.
MME: “Halt sichern! Anscha Du Hirni, Du hesch jo gar chäs GA, wie wotsch das denne notze?”
Anscha nur knapp: “Göschenen – Airö!!”
Wenn Anscha also vom GA spricht, meint sie eigentlich Göschenen-Äirö. Gut zu wissen… Für das Protokoll: In Zukunft bedeutet die Aussage: “Göschenen-Äirö” eigentlich: “Määc he FRESSI!”

Ich nehme mich so gut es geht zusammen und wir plaudern noch ein wenig über dies und jenes.
Dann stellt mir Anscha plötzlich die Frage: “Duu Mac meinsch chasch Du Dech zämenääh ond probiere, chasch es jo wörkli wenigschtens probiere!!, is Tal abezlauffe ohni permanente Redestroom?”
Ich teile ihr mit: “Schokey, ech cha das glaub scho. Zwoor haut ez, wenn echs mer rächt öberl…”
Anscha: “Gnueg!!! LOOOOOS!!
Nach kurzer strenger Marschzeit, treffen wir auf die Wolfsschlucht. In dieser Schlucht erleben wir eine phantastische, stille Wanderung, denn jedesmal wenn mein Redefluss starten will, falle ich beinahe über einen Stein oder eine Wurzel.

Jetzt fragt sich SesePätschrt sicher, warum er nicht schon lange auf diese Idee gekommen ist. Hab ich jetzt zu viel geschrieben? Will jetzt der Se mit mir immerfort auf gefährliche Wanderungen gehen, um den MME Wöördflou zu stoppen?

Jedenfalls setzt plötzlich wieder stärkerer Regen ein. Anscha läuft zügiger und lässt mich stehen. Dann mechen die Zahnräder da oben irgendwas und auch ich beginne zu sprinten…

Anscha und MME im Regen
Anscha und MME im Regen

Zum Glück habe ich einen Spastikarm. Mein Spastikarm ist mein Labyrinth im Ohr. Er versucht meinen Gleichgewichtssinn zu regulieren. Nach einigen weiteren Regenschauer-Sonnenschein-Rochaden man könnte auch sagen “Spastiksprint, MME-Normal-Modus, Spastiksprint” erreichen wir die Talstation.
Von dort wieder zurück auf den Bahnhof Luzern und sich schweren Herzens vom schönsten je erlebten “Date mit Anscha” von der Hauptperson verabschieden.

Am Abend verwöhnt uns unser Mami und Ehefrau noch mit einer äusserst leckeren Pizza: “Pizza Alamumma”.
Gemeinsam mit meinem SchmuBroh geniessen wir die feine Pizza. Nach dem Essen setzen wir uns vor den Fernseher und schauen uns die News an. Nach kurzer Zeit beginnt Paa zu wettern: “Lärmisieche, ech wott eze Tagesschau luege! Hmpfgf!”
Ja, ja… Unser Paa… Will TS schauen und etwas Neues erfahren? Dann musst Du raus in die Natur. Dort gibt es Neuigkeiten, denn im Fernsehen trumpieren sich irgendwie sowieso immer alle masslos…

Wir jassen zum Schluss noch einen Pandur. Paa hat sich alletweil wieder beruhigt und ich habe wie immer keine Ahnung wie man dieses Spiel spielt. Denn praktisch nach jeder Karte teilt mir Schmusi oder Paa mit: “Dää hättisch etz vorhäär müesse gää. Macht nüüt… Chasch jo au nüüt defüür, dass Der dete obe öbbis fählt…”

Date mit Anscha Rev. 10.0

3 Kommentare zu „Date mit Anscha Rev. 10.0

  • Montag, 2018-04-16 um  Uhr
    Permalink

    Hei Schmusi

    in de Regel sägemer bim Panduur nid: “die hättsch vorhär sölle geh”, sondern “die döffsch jetze sicher nid gäh… nimmsi zrugg!”. Und zwecks Sälbschtschutz vom persönliche Leumund vom Paa und SchmuBroh: “Chasch jo au nüüt defüür, dass Der dete obe öbbis fählt…” isch es Addendum vom Autor und so vo de “Beschuldigte” nie usgsproche worde. Paxlige pax pax!

    Antworten
    • Montag, 2018-04-16 um  Uhr
      Permalink

      Liebe Brueder ned Brueder Brueder Brueder

      Ech säge jo, ech ha chä Ahnig vo dem Speel! S’Einzige Gsellschaftsspiel woni einigermasse cha zockke esch Poker. Das wend ier jo nie spiele… Verständlich, denn niemert verlüürt gäärn 😉
      Ond das met mim Addendum esch nor das uusgsproche, wo jede dänkt hed ond ned trouet hed z’säge…

      Antworten
  • Sonntag, 2018-04-15 um  Uhr
    Permalink

    total amüsant, vo A bis Z, gratuliärä

    Antworten

Dein Kommentar: