Morgens um 09:06 nehme ich den Zug nach Luzern, um mit meinen hirnverletzten Freunden einen gemütlichen Spieltag zu absolvieren. Ich treffe am Spielort im Pfarreizentrum Barfüesser auf Regula und Debi und wir stürzen uns ins Spielgetümmel.
Zuerst noch ein wortwörtliches “Portrait” im wahrsten Sinne. Suboptimal für meinen Blog. Suboptimalitäten schrecken mich nicht davor ab, einen coolen Blogbeitrag mit einer fröhlichen Debi zu erstellen:
Wir spielen neue Spiele und wie das halt so ist bei uns Hirnis, erklärt uns jemand die Spielregeln und wir sagen alle: “Verstanden.”
Die Erklärerin: “Dann schauen wir mal. Beginnt doch mal eine Runde und dann schauen wir weiter”
Alle Hirnis nochmal im Chor: “Verstanden!”
Erste Runde.
Wir schauen einander an…
Plötzlich dreht sich mein Nachbar zu mir um und meint:
“Etz besch doch Duu draa!”
Ich: “Nei. Etz besch Du. Ech ha etz gad en Chaarte zoge.”
Mitspieler: “Joo äbe. Etz muesch no eini uf Dini Chaarteablaag vor Der ablegge, denne chond de nögschti Speller draa!”
Dann wieder ich: “Stemmt. Hani etz vergässe!”
Und so amüsieren wir uns weiter und bei jedem Spielzug gibt es wieder Neues zu entdecken. Eigentlich extrem spannend. Wir Hirnis können uns immer wieder über den gleichen Witz totlachen… Ein weiterer Benefit, wenn man ein kaputtes Gehirn hat.
Der Vormittag schreitet voran und wir wenden uns langsam unseren Mitbringseln zu und verspeisen die mitgebrachten Leckereien.
Nach dem Essen widmen wir uns dem eigentlichen Spektakel des heutigen Anlasses zu. Wir spielen Lotto!
Mega witzig. Wir haben Gaudi und jeder Spieler darf sich zum Schluss über ein kleines Präsent freuen. Für die einen reicht es nur für einen Preis und andere können sogar mehrmals etwas für sich beanspruchen.
Mir ist das Glück auch hold und ich kann 3 hübsche Erinnerungen an diesen schönen Lottotag mit nach Hause nehmen.
Im Anschluss an das Spielen verlasse ich gemeinsam mit Debi und Regula die Spiellokation und wir entschliessen uns dazu, zum Abschluss dieses gelungenen Tages noch die Heilige Messe zu besuchen.
Wir wandern resp. rollen in die Jesuitenkirche. Regula schiebt Debi in deren Gefährt in die gut besuchte Kirche und wir versinken jeder für sich in Gebete und Stille.
Schön diese Ruhe.
Punkt 17:00 Uhr ertönt die Messeinzugsglocke und die Messe ist eröffnet.
Eine schöne Eucharistiefeier mit gewöhnungsbedürftiger musikalischer Begleitung. Ein sehr feinstimmig besetzter Frauenchor mit experimentell angehauchter Note. Ein wenig sehr speziell… Da rockt “mein” Kirchenchor Eschenbach dann schon noch ein bisschen mehr ab.
Wir besuchen ja nicht wegen dem Chor die Messe, sondern wegen dem eigenen Wunsch nach Heilsfindung im Wort Gottes.
Nach 50 Minuten endet die Heilige Messe und wir machen uns gemeinsam auf den kurzen Weg zurück an den Bahnhof Luzern, wo sich unsere Wege trennen und Debi mit ihrer Mama den Nachhauseweg nach Sarnen und ich meinen gen Eschenbach antrete.
Immer wieder schön mit euch Zeit zu verbringen, liebe Debi und Regula…
Wow, neui Brülle!!!
Esch scho ned potzt! Etz esch de Se in Übersee ond hed nüüt gschiiders ztue, als mine Weblog z’lääse!
Doo gseht mer, wie sehr äär mech vermisst ond wie äärs ned cha erwaarte, weder zu üüs zrogg zchoo ond üüs it Arme znääh 🙂
Gniess no die MME-freii Ziit ond bes baud
Mac