Diesen Sonntag lasse ich die Messe ausfallen. Also die Morgenmesse bei Hochwürden Pater Alberich. Ich bin einfach zu müde am morgen in aller früh…
Ich widme mich gemeinsam mit Hansi dem Aufsetzen meines neuen Laptops und er meint noch beschwichtigend zu mir: “Mer chönd denne höt Obed of Zoog is Adoray goh.”
Gute Idee…
Der Abend naht und wir begeben uns wie morgens abgemacht ins Adostrahl in Zug.
Einmal mehr eine sehr eindrückliche Messe, die mich sehr stark mitnimmt. Selten habe ich die Präsenz Gottes so stark gespürt… Ich musste mit den Tränen kämpfen, so intensiv war diese Erfahrung.
Nach dieser schönen Zeit begebe ich mich mit den anderen ans…
…richtig! Ans Buffet!
Es gibt dort extrem leckere Sachen und ich muss mich stark zusammenrauffen, nicht wie ein wildes Tier über die schön hergerichteten Essensportionen zu fallen.
Dies wird mir unter anderem dadurch erleichtert, als dass ich mich mit vielen netten Menschen unterhalten kann.
Eine davon möchte ich ganz speziell erwähnen: Domenica.
Wir tauschen uns aus und ich verfalle in meinen typischen Modus, wo ich stotternd und nicht mehr wissend wie ich mich noch hilfloser anstellen kann dabei ertappe, dass ich schon seit Minuten nur noch wirres Zeug vor mich her murmle.
Plötzlich holt mich Domenica aus meiner Trance heraus und ich fasse mich wieder einigermassen.
Wir haben die Idee, wir könnten ein “Selfie mit Hut” erstellen. Gesagt getan:
Nach dem Verpflegen am Buffet schaut unser Taxidriver auf die Uhr und meint schon fast ein bisschen panisch: “Etz müemmer denne heifahre. Ech muess moorn am Füüfi weder uuf ond go bögle.”
Gesagt, getan. Wir steigen in seine Voitüüre und düsen im wahrsten Sinne des Wortes nach Hause. Der Type ist nicht ganz sauber. Wir fahren auf die Autobahn und er drückt den Pinsel runter. Mich drückt es regelrecht mit 3.65 G in den Sitz und der Tachometer klettert innert 2.5 Sekunden auf 120 km/h. Immer noch ein wenig auf dem Speedtrip lädt uns Raphi zuhause aus und wir begeben uns in unser trautes Heim.