Es ist Sommer. Nicht nur wegen den angenehmen, warmen Temperaturen, sondern weil meine Firma wie jedes Jahr ein Sommerfest veranstaltet.
Mein Plan sieht vor, kurz am offiziellen Teil zu erscheinen, um dann zeitig nach Hause zu gehen und mich früh schlafen zu legen…
Wie immer wenn ich einem Plan folge, erfährt dieser die eine oder andere MME, resp. MÄs-Modifikation (Märie-Änn-spezifische Modifikation).
Meine liebe Märie-Änn meint nämlich in ihrer aufstellenden, motivierenden Art und Weise:
“Chom etze… Gömmer mou a das Fäscht go luege. Werd secher spassig…”
Wenn Märie-Änn in ihrem perfekten Holandogermanisch zu mir etwas sagt, kann ich einfach nicht widerstehen…
Meine Antwort: “Ech zopfne de noch de Vorspiis. Mer esch ned so zom Fiire momentaan. Wett denne be ziite hei”
Märie-Änn: “Jojooo… Mer lueged denne”

Root D-4 heisst der Festort.
Bereits nach 20 Minuten festen und dem Treffen vieler lieber Schurterianern, weiss ich, dass ich meinen ursprünglichen Plan vergessen werde und sicher noch eine kleine Weile verbleiben werde.
Wir spielen witzige “Wild-Wild-West”-Spiele, wie Nageln, Rodeo oder dann gemütlich in einer verstaubten Bar einen Whiskey konsumieren.
A propos Rodeo… Mein Chef Chef rät mir mit viel Nachdruck, kein Rodeoreiten zu praktizieren. Viel zu gefährlich und der Benefit der herausschaut ist sehr klein…
Ich wäge 2 Sekunden lang die genannten Risiken gegenüber dem inneren Schisshasen ab und entscheide mich dann auf Quasigeheiss von meinem Chefchefchefchef Christian für eine langsamere Version des Rodeos:

Einmal mehr darf ich feststellen, dass mich sehr viele Mitarbeiter schätzen und mögen. Mit all meinen Ecken, Kanten und anderen Anomalien. Das freut mich sehr und bedeutet mir viel.
Nach dem Zähmen des Bullen helfen mir Cybu und J. von der nun zahmen Kuh wieder runterzusteigen…
Sieht noch strange aus:

Hilfe nach Rodeo
Hilfe nach Rodeo

Nach dem neu aufgestellten Rekord stellt mir Sarah gegen 23:30 Uhr die Frage, ob ich auch mit ihr nach Hause fahren wolle. Ich prüfe schnell die Zeit und stelle ungläubig fest:

‘Dasch jo scho vou spoot. Extrem schnöu vorbii gange, dää Obed…’

Und zu Sarah: “Auso los. Zopfe mer ne”

Wir verabschieden uns von allen noch Anwesenden und machen uns langsam auf den Heimweg.

Ich warte mit Sarah, der halben Irin, auf den Zug. Von Root geht es in den Direktzug nach Emmenbrons. In Luzern legen wir einen Zwischenstopp ein. Das schreit nach einer Zigi! Also legt Sarah eine Rauchpause ein, ich schaue zu und lassen die schönsten Momente des heutigen Abends nochmals Revue passieren. Nach dem Rauchen besteigen wir wieder den Zug und fahren weiter nach Emmenbronx Gersag. Erneut eine Begleitung der Rauchpause von Sarah einlegen und auf die S9 warten. Als diese anhält, verabschieden wir uns voneinander und ich fahre die letzten Meter bis in meinen Heimatort Eschenbach. Dort steige ich extrem müde aus dem Zug und nehme den kurzen Weg vom Bahnhof nach Hause in Angriff. Um 00:45 komme ich mit heftigen Kopfschmerzen zu Hause an und trinke 2 Liter Wasser. Das Kopfweh nimmt langsam ab, verschwindet dann ganz und ich gehe überglücklich in die Heia.

Und ich Spennsiech wollte um 18:30 oder so bereits nach Hause!

Schurter Mittsommerfest

Ein Kommentar zu „Schurter Mittsommerfest

  • Montag, 2019-06-17 um  Uhr
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    ja, so ist es halt, wenn es gemütlich ist und einem gefällt, rennt einem die Zeit davon und man geniesst den ganzen Abend. Besonders freut es mich natürlich, dass Du bei den Schurterianren voll integriert bist und sie Dich aufs hohe Ross bzw, Stier gesetzt haben. Der Stier war für Dich zum Glück in gezähmter Version tätig, schosch ade guät nacht, wenn’s dech doo abgeschpickt hätt, ond de Stiär noo of diär ometramplet wäär, need vorschtellbar.

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