Über den Brünig gehts am Freitag morgen zu meiner Cousine. Chriihistaa meine liebe Schäfchen-Cousine lädt mich ein, gemeinsam mit ihren Kindern das Seaside in Spiiiiz zu besuchen…
Alle die jetzt meinen, Spiiiiz schreibt man doch anders… Wartets ab.
Wir begeben uns nach dem CheckIn im All-Inclusive Hotel “Chez Chrihihistaaa” in den Laden, um noch einige Fressalien zu kaufen:
und einem ersten kleinen Imbiss von ein paar leckeren Paprika-Chips langsam ans Seaside.
Wir dürfen uns einige super Darbietungen anhören von von mir meist komplett unbekannten Künstlern.
Ich frage Christa: “Wer ist jetzt dieser Mark Frosties schon wieder?”
Sie überhört meine Frage, oder hört sie wirklich nicht, auf jeden Fall wundert sie sich schon ein bisschen, was für ein Kunstbanause ich doch bin…
Irgendwann zwischen dem Gärtner und dem Baum und dem “kleine-minderjährige-Mädchen-zum-Kreischen-bringer” Bastian frage ich Philipp: “Chonsch met meer go Scheffe? Soscht fendi de Wääg zo üüch zrogg nömme!”
Er meint zu mir: “Guet. Chom met…”
Wir wandern also los zu den Toiletten. Ich staune, wie weit die vom eigentlichen Spektakel entfernt sind… Wir sehen die lange Schlange vor der Frauentoilette und lachen uns ins Fäustchen. Harharhar! Dann gschwind wie wir sind, stehen wir vor dem Pissoir.
Philipp packt aus und lässt laufen.
Ich packe aus und…
…versuche es laufen zu lassen.
Vergeblich.
Nach drei verschiedenen Männern links von mir und sehr gutem Zureden von Philipp, so à là:
“Konzentrier Dech nor of Dine Wonsch, dörfe Wasser z’loh” oder “Dänk ane laufende Wasserhahne”
hilft ihm auch noch irgend ein wildfremder Type, der auch seinen Spass hat an meinen Wasserlassproblemen und auch noch beginnt mit: “Chom scho, Du schaffsch das!”, teile ich den Beiden mit: “Chää Schoosse!”
Ich packe ein, drehe mich um und schaue bei den Frauen mit ganz lieben Äuglein, ob sie mich “echt schnell” in die Toilette lassen würden, weil ich nicht Pissen könne, wenn mir jemand zuschaut und ich brülle das recht laut raus.
Die Mädels dort sind voll cool und sagen mir: “Joo vou. Wersch jo ned aui Eewigkeite bruuche. Chum Du nor gschwend doo bi üüs Dis Gschäft cho erledige!”
Am Liebsten würde ich Ihnen um den Hals fallen und sie abknutschen. Das lass ich dann doch lieber sein.
Philipp meint nur ganz kess: “Be psoffne Fraue lehrt Mann pissen”
Mich kugelt es vor Lachen und ich muss beinahe nochmals austreten, ob diesem Spruch…
Zurück auf der Hauptbühne treffe ich auf eine weitere Kollegin von Christa. Die ist voll protaaaaaalll:
Voll die Superwoman.
Es ist schon verrückt… Sie ist voll protaal lieb mit mir. Sie kennt mich vor vor einem Jahr oder so, als ich das letze Mal hier am Jammen war.
Nach dem Erledigen unserer Geschäfte wenden wir uns wieder dem eigentlichen Grund unseres Aufenthalts in Spiiiz zu (00:57 Sec):
Nach der Korrektur des Publikums spielt er uns noch einige andere sehr gut klingende Lieder aus seinem Repertoire vor. Auch die anderen Künstler, Marc Sway, die oben bereits translatierten: The Gardener And The Tree und Bastian, Kodaline und zum Schluss noch Alvaro Soler tönen sehr gut.
Glücklich und ein bisschen müde begeben wir uns von Spiiiz zurück nach Interlaken und legen uns müde zu Bett.
Anderntags schlafen wir aus und werden anschliessend vom 5-Mützen-Star-Koch Philipp mit Tagliatellen und wirklich SCHARFER Fleischsauce bekocht.
Wasser nachleeren, falsche Aktion… Bei Schärfe hilft Wasser nicht, dass weiss doch jedes Kind…
Nun gut.
Alle Kinder des ganzen Quartiers spielen noch ein wenig mit mir. Ich hab voll den Plausch. Ich wage mich aufs Trampolin und mache das nicht mal schlecht:
Um 20:00 Uhr wirds langsam dunkel und alle Kinder werden nach Hause gerufen. Wir begeben uns ins Kino Chrst. Oops, die Vokale vergessen. Macht nichts… Tönt so irgendwie noch spassig.
Wir schauen uns Kindsköpfe an.
Plötzlich lache ich als Einziger voll laut raus und die Kinder schauen erschrocken zu mir und fragen sich wohl, was mit dem jetzt bloss los sei…
Ich schau mit fragendem Blick, ob ich eine Erklärung abgeben soll, zu Chrrrristahahaha und sie wirft mir einen bösen Blick zu und beschwichtigt die Kleinen mit irgend einer Notlüge….
Am nächsten Tag läuft nicht mehr viel und ich packe meine sieben, nein meine neun Sachen, da mich meine liebe Christa und Simon wiedermal reich beschenkt haben. Mit einem dicken Winterpulli und einer schönen Regenjacke. Du bist die BCFEAE.
Möchids guet…