Der Freitag morgen startet wie geschätzt 400 frühere Freitage auch, nämlich mit dem Gang zur Arbeit.
Bis zum Mittag. Bereits das Mittagessen ist anders. Mein Bruder erweist mir die grosse Ehre, Märie-Ks und sein Trauzeuge sein zu dürfen.
Wir stärken uns vorher mit leckeren Speisen. Ich entscheide mich für Pasta al Pesto.
Nach dem Mahl gehts aufs Standesamt in Zug und die nette Dame auf dem Statthalteramt regelt zügig die Hochzeitsformalitäten.
Nach der Erledigung des Papierkrams treten wir aus dem Gebäude und ich traue meinen Augen nicht…
Da stehen die Eltern Meier und Kägi Spalier und nehmen uns in Empfang.
Vermutlich bin ich es, der zu diesem Zeitpunkt am Dümmsten aus der Wäsche schaut…
Wir plaudern noch ein wenig und ich verabschiede mich langsam vom Rest und mache mich auf nach Basel.
Dort bestreitet mein SCB in einem Vorturnier des Hauptsponsors der Starwings Basel, der Firma Novartis, ein erstes Freundschaftsturnier.
Ich entdecke Seraina an meinem Ankunftsperron und wir laufen auf direktem Weg in die Metropole Basel. Mitten im Zentrum von Basel wenden wir uns einem Hochhaus zu und fahren in den sechsten Stock. 

Vage kommt es mir bekannt vor (siehe Erst-August-Feier 2017). 

Wir besorgen uns ein leckeres Mahl beim lieben Türken direkt um die Ecke und essen einen Börek und ein paar schwarze Oliven:

leckere Olivos Blackos
leckere Olivos Blackos

Nachher schaue ich mir mit Seraina eine Folge “Family Guy” an und hab keine Ahnung mehr, was darin vorkommt. Dies, weil wir einander stets lustige, gemeinsam erlebte Situationen aus alten Zeiten, erzählen. 

Nach “Family Guy” widmen wir uns der StarWars-noch-Oktologie-bald-Nonologie (zumindest in unserem privaten, persönlichen Mikrouniversum) zu.

Seraina meint nämlich: “Mir könntand got’Steernwaarte aaluega zeema. Hesch luscht?” 

Gesagt getan. Voll gespannt begebe ich mich in die verzaubernde Welt der Planeten und Sterne:

Sternwarte Saint Margrethen
Sternwarte Saint Margrethen

Das Objekt da am Firmament zieht so schnell über unsere Köpfe weg. Unglaublich. Das kann kein Stern sein. Viel zu schnell und viel zu genau umrissen und zu konstant.

“Dasch etz äbe d’ISS ond näbe draa gsehnd mer de Beteigeuze, he jä, joo, jä, ond das deete esch de Saturn, wo mer de Ring dors Teelesgoop äbe nor gseht, wenn die rechtig Joohresziit esch, jä, joo, ond deete, jä…” und so weiter und so fort. 

Wir Fragen noch einige kluge Fragen, unterbrechen mit diesen auch gerade den eifrigen Redestrom und schauen uns, vor dem Weiterführen des Monologs unseres Redners, noch einige andere Himmelskörper an. Super Idee von meiner lieben Seraina. 

Anschliessend begeben wir uns wieder in die Wohnung von Seraina und trinken noch einen leckeren Ingwer-Zitronenmelissentee. 

Simon beschert Seraina und mir ein wundervolles Café Complet zum Abendessen und wir schlagen uns die Wänste voll:

Abendessen bei Seraina und Simon
Abendessen bei Seraina und Simon

Ich schlafe einen gesunden Schlaf und die Baaaslech Dchämli wecken mich am nächsten Tag auf.
Jetzt gehts los! Teil eins meines eigentlichen Grundes für meinen Pasutrip.
Der Novartiscup meines SCB.
In der Sporthalle Birsfelden treffen wir auf viele Starwings Basel Fans und keinen einzigen SCB-Fan.
Ich halte Ausschau nach Lorenzo und nach seiner Frau und entdecke die beiden auf den Zuschauerplätzen nirgends.

Das Spiel geht ohne Lorenzo los und ich geniesse zwei spannende Viertel exzellenten Basketball.
In der Pause um 11:25 schaue ich auf mein Cell und sehe eine Nachricht von Lorenzo:

10:00 Uhr Lorenzo:

“Sali Markus
Findest du die Halle?
Ich habe dir die Unterlagen für SCB dabei.
Bis nachher
Lorenzo”

meine Antwort:
“Bin den ersten Match bereits am Schauen ?”
5 Sekunden später:
“Ich weiss” 

Sofort schaue ich mich um und entdecke Lorenzo grinsend und mir zuwinkend auf der Tribüne beim Restaurant.
Ich freue mich ihn zu sehen und winke ihm kurz zu. Dann wirft ein Spieler des SCB einen Korb und ich muss mich wieder auf das Spiel konzentrieren.
Plötzlich ruft Seraina meinen Namen und ich drehe mich um und… :

Basketmatch Novartis Cup 2019
Spontanphoto von Seraina am Novartis Cup 2019

Nach 40 Minuten reiner Spielzeit beenden die Zentralschweizer den spannenden Match mit:

SCB 61 : 54 BC Boncourt

Die Verlierer werden übrigens von einem äusserst sympathischen Trainer vom Spielfeldrand angefeuert (Ironie on und gleichzeitig wieder off).
Mich wunderts, dass die Spieler von Boncourt diesem Typen nicht längst den Stinkefinger zeigen und sich einen anderen Club suchen.
Er lamentiert während Sekunden auf Schwedisch oder was weiss ich vor sich hin, um eine Sekunde später voller Jähzorn durch die Halle zu brüllen: “Fuc* yo* all. You are all for nothing! That’s fuc**ng Girl-Basket!” und gleichzeitig brätscht er auf eine Holztafel runter und schürft sich die Hand blutig. 

Ich muss beinahe laut rauslauchen, kann es mir gerade noch verkneifen, denn die Situation ist bereits geladen genug… Ich unterlasse es tunlichst, den Trainer anzusehen und versuche mein Gelächter für mich zu behalten.

Nach dem Match begeben wir uns an eine der beiden Basler Schleusen und schauen uns einen weiteren Wettkampf an. Ein Stachelbooterennen mit teils sehr eifrigen Kapitänen:

 

Müde vom Match, der Sonne und dem passiven Stacheln begeben wir uns zurück in die Dachterrassenwohnung Serainasimon.
Seraina zeigt mir eine elektronische Massageliege und ich verfalle damit in Tiefenentspannung und nicke kurz ein.
Kurz darauf wache ich wieder auf und jammere Simon und Seraina voll: Schmerz, aua, weh!
Ich werde von Seraina als Sissi bezeichnet, weil ich so wehleidig sei und so… Ich simuliere nur, um ein wenig Aufmerksamkeit zu generieren bei Seraina. Ich pralle wie zu früheren Zeiten ab und sie zeigt mir die kalte Schulter.
Dann legen wir uns erneut hin und es wird Nacht und wieder Tag.

Nach dem Ausschlafen gibt es leckere Lasagne. Diese schmeckt… Fast wie zuhause. Einfach ein bisschen anders…
Gut gemacht, Seraina… Danke auch auf diesem Weg vielmal…

Nach der “anderen” Lasagne begeben wir uns zur “Mathis-Hof – Kürbis- und Maislabyrinthausstellung”:

Kürbisausstellung
Kürbisausstellung

Wie unschwer an meinem T-Shirt und an der Tatsache, dass mein SCB gestern gewonnen hat, zu erkennen ist, gehts heute nochmals ans Finalspiel dieses Mini-Turniers. 

Der SCB, wie auch die Vevey Riviera Lakers spielen im ersten Viertel ein grandioses Spiel mit vielen Körben. Ganz so brillant wie im ersten Quartal wird dann das Restspiel nicht mehr. Beide Mannschaften machen viele teils unnötige Fehler und verschenken so viele wichtige Punkte. 

Nachdem der SCB das zweite Spiel dieses Mini-Tourniers verliert, trete ich mit einem weinenden und fünf lächelnden Augen meine Heimreise an. Eins der Lächelnden für den Sieg gegen Boncourt, vier gebühren Seraina und Simon für die schöne Zeit, die ich bei ihnen verbringen durfte und dann noch der Wermutstropfen der mein Auge zu Tränen rührt, die knappe Niederlage gegen BC Vevey Riviera Lakers… 

Vielen Dank meine zwei Lieben… 

Ihr seid wahre Goldschätze und ich freue mich bereits jetzt auf unser nächstes Treffen…

Reise nach Basel für meinen SCB

2 Kommentare zu „Reise nach Basel für meinen SCB

  • Sonntag, 2019-09-22 um  Uhr
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    It absolutely gladdens my heart to see the two of you, my favourite ex-pupils of all times, on picture one.

    Antworten
    • Montag, 2019-09-23 um  Uhr
      Permalink

      Dear Miss Bee-Loyal ?
      Thank you very much for these flowers ?.
      I feel very honered to be called: “favourite ex-pupils OF ALL TIMES“!
      You are so cute, my darling ?
      Have a nice time
      Markus

      Antworten

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