Unser CEO Christian hält eine kurze und sehr motivierende Rede, in welcher er mit positiven Prognosen und Erwartungen fürs neue Jahr einen gelungen Abschluss des Jahres 2019 erwähnt. Er lobt auch mehrmals uns Arbeiter und erwähnt, dass es ohne uns nie geklappt hätte.
Vielen Dank lieber Christian. Tut ein weiteres Mal sehr gut und ist motivierend, sowas zu hören.
Nach dem kurzen geschäftlichen Teil gehts anschliessend über zum geselligen Teil:
Wir dürfen ein schönes Fest feiern an welchem leider unser lieber Dani nicht teilnehmen kann. Und dabei wird er zum Chef-Chef-Chef befördert. Dani, Dani, Dani…
Machsch ne gad e gueti Falle, wennt ned emou a de Öbergaab vo Dinere Ehremäudig säuber aawesend besch…
Hmmm… Ehremäudig? Kantöönligeischt? Doo esch doch mou öppis gsii?!?
Begleitet wird das Fest von einer Sängerin, welche schön diskret im Hintergrund sehr schöne Musik interpretiert. Ich weiss nichts klügeres zu machen, als in ihrer Nähe leise bis mittellaut mitzusingen.
Die Sängerin hört das und meint durchs Mikrofon zu mir:
“Doo wett öbber metsenge. Doo eschs Mikrofon…”
Kurz verdattetert aufs Mic schauen und dann geht sie los. Meine ganz persönliche Performance. In der Hektik kann ich mich nicht mehr an den Text erinnern. Feliz Navidad oder so… Logisch… Dann erhalte ich das erste Mal in meinem neuen Leben die Möglichkeit, meine Solokarriere neu zu starten und dann…
…logisch. Bleibt mir der Ton im Hals stecken, weil ich den Text nicht mehr weiss und sowieso…
Ich setze mich nach meiner Performance (sagt man glaub ich so bei SSDS) wieder an unseren Tisch und Sarah, die partielle Irin meint plötzlich:
“Ech goh no id Stadt.”
“Cool, ech chome au met!”, sage ich.
Darauf Märie-Änn:
“Nei, Maaaarkus, Du bliibsch be mer. D’Sarah wetti gäärn mou ohni Chend id Stadt goo!”
Meine Antwort:
“Äbe, ehri Chend send jo deh…”, da oben rechnets und dann PING!
Ach so… Ohni Chend, guet, ech verstoh! Ech bliibe do be de Märie-Änn. De cha si mech hüete!
Wir feiern ohne Sarah weiter (ist natürlich nur noch ein Drittel so witzig) und ich wende mich Rolli P. zu. Er hält einen Becher Wasser in der Hand und versucht mich davon zu überzeugen, dass Obwalden viel schöner ist als Nid.
Meine Regina (sie kann ihren eigenen Namen nicht richtig aussprechen. sie sagt sich selbst immer Regine, dabei stimmt das ja gar nicht. Das heisst ja Regina) setzt sich für mich ein.
Darauf nimmt Rolli seinen Becher und schwenkt ihn in meine Richtung und macht:
Schüüttttt und mit dem Becher richtung mein Kopf.
Schüüütttt!! So zvöu!
Wir haben einfach alle keine Hobbys.
A propos Hobbys. Bekim meint noch zu mir: “Ech gseh, ech mos Der en Prüefjob be de Regine beschaffe.”
Meine Antwort:
“Be wem?”
Bekim:
“Tscholdigong… Be de Regina. Ech ha Der de nögscht Joohr allefaus en Uuszogssecherigstescht wo Du chasch mache. De cha Dech de d’Regina supervisioniere”
Im Anschluss an die Festivitäten begeben sich Peter, Arzu, Janine, Märie-Änn, Sarina und ich gemeinsam ins DoReMi um einen letzten Drink gemeinsam im Jahr 2019 zu geniessen.
Die Anderen bestellen sich Alkohol und ich…
…hätte tierischen bock auf Kaffee. NEIN! Besser einen kräutigen Würztee.
Bier? Sollte ich auch nicht unbedingt konsumieren. Märie-Änn baut mir mit zwei Flaschen urigem Eichoftrüb eine witzige Szene:
Das ist eine Erdnuss da auf der Nase des Elks. Einfach, dass das mal gesagt ist… Langsam beginnt die Szene zu eskalieren.
Wir fangen uns und lachen und sind fröhlich und die anderen Gäste schauen belustigt zu uns, weil wir voll Party machen.
Ich bin mir nicht sicher, ob sich das Personal des DoReMiFaSoLaSiDo, um es in der Dur-Solmisation zu nennen resp. DoReMiFaSoLaTiDo dann in Moll, womit die Frage nach heisst es Si oder Ti für allemal geklärt wäre, erfreut zeigt, ob unseres Besuchs.
Glaub schon, denn sie lächeln uns immer schön zu.
Wahrscheinlich, weil wir recht gut Inkulturation betreiben. Eine Gruppe eines Technologiekonzerns diskutiert über musische Themen. Und zwar mit einer beachtlichen Leistung, wie oben zu sehen ist…
Nebst dem musikalischen Exkurs und dem vielen Lachen, Blödeln und Fröhlichsein, diskutieren wir auch über ernstere Themen, um dann wieder zurückzukehren zum Rumbrüllen, wie bekloppt und ausgelassen Feiern.
Vielen Dank liebe Schurterianer. Ihr seid alle die Besten. Besonders Märie-Änn und Arzu und Sarina und Janine und natürlich Peter. Du bist auch der Beste, nebst den anderen Vier. Womit sich mein Deutschlehrer in DIsentis wahrscheinlich hintersinnt. Bei einem Superlativ mehrere verschieden Objekte respektive Subjekte zu nutzen, das kommt glaubs nur dem Herrn Meier in den Sinn…
Lieber Markus, dein Deutschlehrer aus Disentis hat keinen Grund sich zu hintersinnen, aber um so mehr, sich zu freuen, mit welcher Gewandtheit sich sein ehemaliger Schüler in gekonntem Wechsel von Mundart und Schriftsprache bewegt.
Da ist sehr viel Freude an sprachlicher
Vielfalt zu spüren.
Liebe Otti
Eimool meh ehrt mech es Komplimänt vomene Lehrer dopplet!
Mine Düütschleehre z’D’dis cha nor us eim Grond so Stouz of mech sii… Wöu Du so e gueti Basis gleid hesch 🙂
Bes am 25igschte am Wiehnachtschonzärt…
Liebi Grüess
Markus
Wie immer sind deine Texte interessant und gut zum lesen.
Liebi Regine (e weg a hin oder so ?)
Ech glaub mer taufed Dech om of Regin. De stemmts för aui ?
Merci vöumou för Dine nätti Kommentar.
Bes im 20i
Byebye
Markus