Ich schlafe am Freitag länger als an einem Standardfreitag.
Was? Hat der schon wieder Ferien? Respektive einen weiteren freien Freitag? Oder was ist da los?
Jaa, ER nimmt erneut frei…
Ich begebe mich am Vormittag in die Hauptstadt und treffe logischerweise NICHT wie mit meiner Vassiliki abgemacht in Bern ein. Dies weil ich am Morgen den Zwischenzug gerade verpasse und dann die ganze S9 Strecke kaputt ist.
Zapristi!
Fahrplan checken und alle Möglichkeiten prüfen. Der Zug nach Lenzburg fährt noch. Also schnell hinein und prüfen, wie weiter in Lenzburg.
Zig male umsteigen und eine längere Fahrzeit. Ich gebe Luki eine Chance und steige in letzter Sekunde wieder aus.
Ich warte und melde mich bei Vassiliki.
Sie teilt mir mit, sie habe auch gerade ein Problem. Sehr gut.
Ich denke mir: ‘Neui Ziit abmache ond (hoffentlich) en Stond spööter z’Bäärn aachoo.’
Richtig gedacht. Nach dem GAU verläuft alles wie geschmiert.
Ich komme in Bern an und treffe rasch auf meine Vassiliki.
Als allererstes, wenn man Bern besucht, gehört es sich, vor dem Bundeshaus zu posieren und sich ablichten zu lassen:

Bundeshaus mit rotem Teppich
Bundeshaus mit rotem Teppich

Anschliessend begeben wir uns ins Wankdorf und checken im Hotel Moxy ein.

Es wird Abend und wir begeben uns ins echt italienisch klingende Lokal: Il Profeta.
Vassiliki bestellt Pizza und ich Spaghetti Alioeiollio. Oder wie das heisst. Ich denke mir in einem italienischen Lokal müssen die Pizzen und Pastas sicher gut schmecken.
Wir werden eines Besseren belehrt. Die Pizza von Vassiliki sieht enttäuschend aus und schmeckt auch entsprechend. Der Teig ist so komisch. Punktuell verbrannt und dann wieder zu teigig.
Meine Spaghetti sind auch nur gerade passabel. Irgendwie zu salzig. Vielleicht auch nur, weil die Pizza so komisch schmeckt, keine Ahnung.
Schade. Irgendwie den Start des Trips verhauen…

Ein bisschen betrübt, nehmen wir den Rückweg ins Hotel in Angriff.
Wir gehen aufs Zimmer und legen uns schlafen…

Tags darauf schlafen wir aus und nehmen ein wirklich kleines “pétit dejeuner” im Zimmer zu uns. Wir müssen noch Platz haben für ein leckeres Mittagessen. Allenfalls ein wenig erquickender als gestern.
Wir fahren von Wankdorf in den Stadtkern.
Dort begeben wir uns trotz den schlechten Erfahrungen mit italienischen Lokalitäten vom Vortag ins “Della Casa”.
Es gibt…
Korrekt! Echte schweizer Rööschti mit Kalbsleber. Logisch in einem italienisch klingenden Lokal.
Jedenfalls schmeckt dieses Mahl diesmal absolut sensationell.
Grosses Kompliment und Empfehlung für jeden Bernbesucher.
Nach dem Essen meint Vassiliki zu mir: “Ich gehe shoppen. Kannst Du Dich eine Stunde selber beschäftigen?”
PÄMMMMM!
Ohne Gnade haut sie mir diese Worte an den Kopf.
Treffpunkt in einer Stunde wieder hier. Gesagt getan.
Ich ziehe los und wandere durch die Innenstadt und entdecke bei meinem Kurztrip im Zentrum von Bern einen wunderschönen Brunnen:

Wunderbarer Brunnen

Sieht irgendwie mirakulös aus.

Nach der kurzen Bernexkursion begeben wir uns zum Abendessen ins Quartier Breitenrain und geniessen absolut phantastisch ausgeglichene Leckereien im India-Style.
Die ayurvedischen Leckereien schmecken sehr gut und munden uns vorzüglich.
Nach dem Essen sind wir erneut?
Korrekt! Müde und gehen zurück ins Hotel.
Dort besuchen wir noch die Hotelbar und geniessen einen leckeren Schlummertrunk…

Es wird Sonntag. Wir packen unsere Sachen und checken aus dem Moxy aus. Wir gehen nochmals auf den Bundesplatz und anschliessend ins “Entrecôte Fédérale”. Dort werden wir von der freundlichen Kellnerin Andrea an Tischnummer 38 bedient.

Wir entscheiden uns beide für ein wunderbar hergerichtetes Rindstatar.

Andrea geht von Dannen und wir lassen nochmals unseren gemeinsamen Trip, in die wahrhaftig gemütliche Hauptstadt, Revue passieren. 

Dann wird das Tatar geliefert und wir geniessen ein exquisites bundesrätliches Tatar:

Herztatar

Nach dem Gaumenschmaus endet die gemeinsame Zeit langsam.

Wir schlendern zum Bahnhof und verabschieden uns voneinander.

Vielen Dank für diese superschönen drei gemeinsamen Tage meine liebste Vassiliki.

Bis bald… 

3 Tage in der Hauptstadt

4 Kommentare zu „3 Tage in der Hauptstadt

  • Montag, 2020-12-07 um  Uhr
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    Tartar. Nicht schlecht. Muss das dann mal probieren….ladschmi denn mal ii ? Haha, oder kusch do uf Frankrich.

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    • Montag, 2020-12-07 um  Uhr
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      Mhmmmm. Aso zomene Tatar velech scho, of Bäärn glaub eher need 😳
      Was wettisch i de Drüüfautigkeitschelle en Eucharischtie go fiire?
      Chönnt mer eigentlich mou mache.
      Sölli mou de Alain frooge öb är Dech inelooht vo Frankriich?

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  • Montag, 2020-12-07 um  Uhr
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    das war ja ein prächtiges Weekend, das freut mich sehr. Ihr beide auf dem Bundesplatz, köstliches Foto, die kulinarischen Gelüste konnten offenbar auch befriedigt werden, ausser am ersten Abend, aber mit etwas Verlust muss man halt rechnen.

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    • Montag, 2020-12-07 um  Uhr
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      Absolut! Ergendwie esch mer bem erneute Dorelääse au gad uufgfalle, dass mer eigentlich tatsächlich ned vell meh gmacht hend als gässe 🤭
      Jojoo mos au mängisch sii.
      Hmmm, was wörd ächt mine Mitaarbeiter zo dere Uussaag säge 😳
      Di ganz Ziit dänksch Du emmernome as…
      Mhmmmm, jojooooooo…

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