Am Samstag in der früh widmen sich Moni und ich der Erledigung des Haushalts. Wir kommen sehr effizient voran. Die ganze Arbeit schreit nach einer Belohnung und wir begeben uns mit einem Dessert im Gepäck zu Anja. Das monatliche Date mit Anja steht vor der Tür. Wir haben an unserem letzten Zusammenkommen festgelegt, dass Moni auch an diesen Treffen zugelassen ist.
Nach dem Kaffeeschlürfen und Dessert verschlingen, machen wir uns gemeinsam mit der mittlerweile vierköpfigen Familie auf zum Spielplatz und verbringen eine superschöne Zeit dort. Es beeindruckt mich, wie die kleinen Geschöpfe heranwachsen und gedeihen. Wir geniessen die wärmenden Sonnenstrahlen und nachdem wir das Neuste ausgetauscht haben, verabschieden wir uns von unseren Gastgebern und ziehen weiter nach Sempach dem See entlang ins Restaurant Seeland.
Da kommt mir direkt mein Pachu in den Sinn: “Im sööne Seeland. NÄHÄÄ GÖTTI GAGUS!! Ne sööns Seeland! SÖÖÖNS Seeland!”
Okay das ist jetzt auch ein paar Jahre her, ist halt dennoch legendär. Zurück ins Seeland. Dank Moni werde ich irgendwann den 84.39 km Doppelmarathon in Ouagadougou gewinnen. Wir fahren respektive rennen wie von der Tarantel gestochen dem Ufer entlang:
Ich seh erstaunlicherweise noch ganz frisch aus auf dem Bild, muss ich zugeben und ich fühl mich auch super. Auch beim Gedanken an das leckere Mahl, welches da auf uns wartet, beginnen meine Augen zu glitzern…
Wir essen sehr gediegen und es beglückt uns ein ÄUSSERST wohlklingender Sänger (dasch e Wetz) auf dem See mit seinen Gesängen. In meinen Ohren nicht wirklich harmonischer Gesang und ich sehne die gemütliche Chillout-Musik zurück. Das letzte und einzige Stück, welches ich einigermassen kenne, singe ich dann auch noch lauthals mit: “E SCHWAN SO WIIISS WI SCHNÄÄÄ, VERGÄSSSSSE WAS ESCH GSCHÄHH, JÄÄÄHAAA O T’FLÖGUUU TRAGE SE…” Ich höre neben mir Moni denken: ‘Mer wend weder di vorhäärig Musig zrogg!!’ und Moni sagt laut zur Allgemeinheit: “Ech könne dää Maaa näbe mer need. Är esch mer völlig frömd! TSCHÜÜÜSSSSSSSS!”
Moni tönt recht panisch und ich stoppe meinen Gesang instantan. Es ist es mir nicht wert, wegen Gölä oder irgendeinem Musikanten heute Nacht auf der Strasse zu übernachten.
Die Tortur endet, indem wir das Seeland verlassen. Nun können wir gut gelaunt den Nachhauseweg antreten.
Neuer Tag neues Glück. Moni verhält sich sehr geheimnisvoll und verrät mir einzig: “Öberraschigstaag”. Es geht auf den Bahnhof in den Zug und nach Luzern. Quizfrage anhand vom nächsten Bild… Wohin fahren wir?
Hmmmmnnjaaa… Nun gut… Noch ein weiterer Hinweis gefällig?
Es geht weiter zum Gleis 14 auf die Bahn Richtung Stans. Jetzt weiss ichs! Wir gehen in den Technopark in Horw. Wir erreichen die Zielhaltestelle und Moni zieht mich zu sich runter, drückt mir einen Kuss auf die Lippen und der Zug fährt mit uns an Bord wieder los.
Mal schauen, wie die Reise weiter verläuft.
Wir fahren bis zur Endhaltestelle in Stans und wechseln dort in die Standseilbahn, welche uns zur SHCB führt. Der StanserHorn-CabrioBahn. Viele Passagiere begeben sich auf die Terrasse der CB oben und Moni meint zu mir, ich solle doch auch raufgehen, um die prachtvolle Aussicht zu geniessen. Und tatsächlich, die Aussicht ist phantastisch. Nicht phantastisch genug. Lieber noch einen Augenblick warten. Dann wird es noch viel phantastischer…
Oben angekommen rollen wir zum wahrhaftigen, paradiesischen Panorama:
Wir geniessen ein leckeres Essen im Rondorama auf dem Stanserhorn. Wir feiern meinen 20. Geburtstag ausgiebig mit einem leckeren Gaumenschmaus. Es ist bereits 20 Jahre her, seit ich mit meinem Bruder den Rollerunfall gehabt habe. Brutal wie die Zeit rennt…
Vielen Dank liebe Moni, dass Du Dich dazu entschlossen hast, Deine Zeit mit mir zu verbringen. Ich möchte noch viele weitere gemeinsame Stunden mit Dir erleben.
Es zieht uns wieder zurück in die Niederungen, wo wir den gleichen Weg wieder zurückfahren.
Ich möchte für alle Menschen, welche mich auf meinem Weg der Genesung begleitet haben meinen Dank anbringen.
Merci vöumou üüch allne
🤣Moni ist auch an diesen Treffen zugelassen🤣
Schön dass ihr zäme di 20. gfiiret hend😍
HÄBBBIIIIIIII BÖÖÖÖRTHDÄÄÄÄIIIIII
Wobi, hesch du mich überhaupt au zu “alle Menschen” zählt? Du weisch ja… NÄÄIIIII… lömmer das! Uf die nächste 20 Jahr, nachhär gahni denn in Pension. 🙂