Am Sonntag, 05. Nooooovämber Drüeeezwänzg beginnen unsere Ferien in Teneriffa mit dem Besuch des Parareisen Day in Nottwil. Wir bereiten uns auf Spanien vor, indem wir bereits die potentiellen Ferien im 2024 buchen. Wir Reisen zuerst in die bebilderten und interessant kommentierten Momente des Jahres 2023 zurück. Anschliessend platzieren wir unseren Prio 1 Ferienwunsch fürs Jahr 2024 und werden währenddessen köstlich mit Leckereien verwöhnt. Nach dem Festschmaus reisen wir zurück nach Hause, gehen ins Bett und stehen am nächsten Tag sehr früh am Morgen auf, fassen unser Gepäck, begeben uns auf den Bahnhof unserer Heimat und nehmen den Zug zum Zürcher Flughafen.

Moni beginnt im Zug mit sehr langsamen Tempo: “Förs Taaaagebuuuech…” und ich unterbrechen sie direkt und sage: “Wenn das met Dim Satz no länger duuret, hani bereits weder vergässe, was Du mer metteilt hesch, bevor ech gwösst ha, was ech ha welle is Tagebuech schriibe ond mech frooge, öb ech öberhaupt öppis ha welle schriibe ond… Joo, wenn ech nömme weiss met was ech aagfange ha, chani jo au ned de Satz beände. Drom… Was hani jetzt scho weder welle säge?”

Okaaaaaay 😳 …

Wir erreichen jedenfalls wohlauf den Flughafen und besteigen wie gewohnt und unkompliziert unser Flugzeug. Dies ist sicherlich der sehr guten AVOR von Moni geschuldet. Phantastisches Time Management.

Nach dem Transfer ins Flugzeug machen wir ein Nickerchen, werden dann von der Crew mit Speis und Trank verwöhnt und lesen ein wenig in unseren Lektüren.

Wir setzen zur Landung in Teneriffa an und der Pilot bringt das Flugzeug sicher zu Boden. Anschliessend werden wir nach dem Checkout vom Fahrer unseres Hotels “H10 Conquistador” abgeholt und zur Playa de las Américas gebracht.

Wir bringen unser Zeug ins Zimmer und lassen uns das erste Mal den Gaumen verwöhnen.

Nach dem Essen gehen wir aufs Zimmer. In ein überbreites Bett zur “Ruhe” legen. Die Karaokemusik aus dem Hotelgarten begleitet uns in süsse Träume.

Anderntags besorgen wir uns eine Schere, um die Zettel an Monis noch geschmückten Track zu entfernen und diese Aktion wirft eine Lawine los. Der Security-Mann am Eingang zum Hotel zückt sein Funkgerät und fragt bei seinem Kollegen voller Motivation nach: “Dónde están las tijeras?” und dann verschwindet er und kommt recht lang nicht wieder. Wir geben ihm noch einige Momente und dann kommt er raus geschlendert und sagt auf Französisch: “J’ai pas trouvee une sisou. Vous doit aller au reception pour faire ça. Normalement j’ai toujour quelquechose pour sourir .”

Wir organisieren die Schere am Empfang, entschmücken Monis Track und ziehen anschliessend los gegen Los Christianos. Auf den vier Kilometern Weg sehne ich mich nach ein wenig mehr sportlicher Aktivität und begebe mich auf die relativ dürftig scheinende Rudermaschine:

Kusi der Ruderer
Kusi der Ruderer

Nach dem Rudern gehts weiter dem Meer entlang und wir kehren in einen Club ein mit guter Musik.

Wir geniessen die wärmenden Sonnenstrahlen und am Abend ruft uns der Hunger und wir begeben uns ins Hoteleigene Restaurant, wo wir mit leckerster, japanischer Su Shi verwöhnt werden. Fast so gut wie beim Zeku.

Wie immer denke ich nicht über meine Stirn hinaus: Wasabi auf das Sushi und es resultiert das gleiche Resultat wie damals im BP: SCHAAAAAARF. Ich huste und erhalte Augenpipi. So stark, dass ich kurz vor dem Vomiten stehe. Ich greife instantan zu Monis Wasserglas und leere dieses in einem Zug. Ahhhh, viel besser.

Moni schaut mich entsetzt an und meint nur entrüstet: “Dasch imfau miis Glaas gsii!”

Ich entschuldige mich bei ihr und sie vergibt mir mit einem Kuss. Danke vielmal meine Angebetete.

Es wird Nacht und wieder Tag und wir begeben uns um neun Uhr ans Morgenbuffet. Wir schlagen ordentlich zu, sodass wir genug bis zum Abend haben.

Wir begeben uns ins Nachbarstädtchen etwa fünf Kilometer entfernt. Dort besuche ich den spontan entdeckten Barbierbrauerbarbarbara. Dieser zaubert mir mit sehr feinen Berührungen meines Caputs eine schöne Shittarr-Frisur auf diesen. Preis: 12 Euronen. Das nächste Mal, wenn ich einen neuen Haarschnitt benötige, fliege ich wieder nach Teneriffa. Dann kann ich 18 Franken sparen. Koste es, was es wolle. Wie mein emeritierter Chefchef mir das beigebracht hat.

Wir geniessen die Abendsonne mit ein bisschen Buch lesen und begeben uns noch auf einen Strandspaziergang mit sehr hübschen Palmen und Menschen:

Hübsche Palmen und Menschen
Hübsche Palmen und Menschen

Nach dem Spaziergang gehts wieder ans Buffet à Discretion und um 20:42 beginnt die allabendliche Gesangseinlage mit schönen 80ies und 90ies Klängen.

Wir tauchen ins Land der Träume …

… und wachen ausgeruht wieder auf.

Nach dem Morgenessen begebe ich mich ins Gym. Ich entdecke einige Bankdrück- und Hometrainermaschinen. Und dann hats da einen Skywalker. Ich liebe diese Maschinen. Wie anno copfus caputus in Valens.

Nach dem Himmelgehen gehts an den Hotelpool. Alles verläuft wie im Bilderbuch. Das Einwassern von Moni mit dem Poollift, das Herumplänscheln und Moni über Wasser halten. Das bereitet mir keine Probleme, da Moni einen guten Auftrieb hat. Dies wegen ihrer breiten Hüften. Ich liebe diese Hüften. Ich könnte Neinibeissen, wenn ich nicht wüsste, dass dann ein Teil von Moni fehlen würde. Möchid mer demfau need. Wir wenden uns dem Auswassern zu, trocknen uns ab und begeben uns zügig ins Zimmer an die Wärme.

Nachher wieder raus nochmals an den Pool ein bisschen Kiermen und dem Rauschen des Meeres lauschen:

Traumhafter Sonnenuntergang
Traumhafter Sonnenuntergang

Auf der Terrasse lese ich in meinem Buch bei traumhafter Abendstimmung weiter…

Anderntags, wir schreiben den 10. November, begeben wir uns an den Hafen Los Christianos und buchen einen Boattrip um die Insel Teneriffa herum. Das wird sicher spassig werden.

Wir wandern vorher noch viel herum und besuchen verschiedene Geschäfte. Überall wollen die mir irgendwie teilweise bis zu ganzen Euronen zu viel zurückgeben. Zuerst im Laden für Lebensmittel und dann in der Bar erneut. Die haben irgendwie ein Wechselgeldtrauma. Moni sagt mir: “Looh Der emmer alles zrogg zahle, denn Kontrollieremers ond de chasch de öppis loh ligge oder wie jetzt weder zroggghää.” Sehr weiser Hinweis von Moni.

Wir ziehen weiter an einem Schuhladen vorbei. Wir betreten den Store und werden von einem fernöstlichen Angestellten in Beschlag genommen. Der redet auf uns ein und will nicht mehr aufhören. Er bietet feil. Und ich reagiere kühl. Dann wendet er sich an Moni und versucht dort sein Glück. Er probierts nochmal mit: Fiiifty pölsent I give yu on the second ploduct. And you madam, dooon’t yu neeeeed a niu söölt which fits maaaaaaach bettel to yul wheelchääl?”

“No, no, no. Its all okay, thank yu”.

Wir entscheiden uns dazu, für mich ein Paar neue Schuhe und ein T-Shirt zu posten.

Wir wenden uns ab und ich hab wahrscheinlich mit meinen zwei Produkten sein Tagessoll für heute eingespielt.

Irgendwie send das Stöörmisieche, die Inder…

Nachher zurück ins Hotel und den Waschraum richtig einwässern. Moni will sich duschen, die Haare waschen, Pflegespülung auftragen, Conditioner, einfach alles. Ich biete mich als Helfer an und Moni nimmt das Angebot gerne an, da die Dusche nicht wirklich soooo ideal wie zuhause ist. Dadurch entsteht ein See, der immer grösser und grösser wird. Nach dem Duschen benötigen wir 3 Badetücher um den Boden wieder trocken zu bekommen.

Erneut einen sehr schönen Tag mit meiner Chelene erleben dürfen.

Einmal schlafen und dann schmieren wir uns mit Sonnencréme ein und machen uns bereit auf einen Ozeantrip mit einem handicapgerechten Boot:

Moni und Kusi auf dem Schiff
Moni und Kusi auf dem Schiff

Wir kuttern durch das Meer und entdecken Delphine und Wasserschildkröten. Unsere Mitreisenden sehen scheints noch Wale. Haben sie zu uns zumindest gesagt. Wir entscheiden uns beide, noch ein Bad im Meer zu nehmen. Anschliessend serviert uns der Italiener Fabio, unser Skipper, eine leckere Pasta und zeigt uns die Photos vom ganzen Trip. Wir können die Photos erwerben, zum sensationell günstigen Preis von 25 Euro. Wir verzichten dankend.

Nach dem Tuckern begeben wir uns an Land und ich fühle mich ein wenig Seekrank. Das vergeht dann zügig und wir gehen zurück in die Nähe unseres Hotels. Wir gönnen uns in einem hotelnahen Restaurant eine Erfrischung und nochmals eine Zwischenverpflegung. Baden macht hungrig. Wir bestellen Burger und Salat.

Der Kellner bringt uns das Bestellte und ich beisse genüsslich in den Hamburglar hinein. Nach einigen Bissen meint Moni zu mir: “Ech muess go Pipi mache.”

Sie rollt vom Tisch und ich esse gemütlich weiter. Zu gemütlich, denn mir fällt ein Stück Fleisch meines Burgers an den Boden. Kurzer Blick in Richtung Toilette. Keine Moni zu sehen. Fleisch vom Boden aufheben, nicht bemerken, dass Moni bereits wieder aus der Toilette kommt, Burglar Teil genüsslich in den Mund stecken und von weitem hören: “Du besch en GRÜSEL!”

Zapristi, Zapristi, Zapristi! Jetzt muesch Der öppis lo iifalle. Zündende Idee: “DSR!! Drüü Sekonde Regle! Die könnschsch odr Moni? Das send ned drüü Sekonde gsii!!”

Puuuh! Rettung in letzter Sekunde!!

Moni: “Die giltet velech knapp i de Schwiiz! Aber secher ned doone z’Teneriffa am Strand, wo alli Hönd, Chatze, eifach ALLES änepisset! DU BESCH DEFINITIV EN GRÜSEL!”

Ich glaub da ist jegliche Hoffnung auf Entgegenkommen gestorben. Jetzt entschuldige ich mich und teile Moni mit: “Es tued mer leid.”

Wirklich wahrhaftig. Zuerst ist Moni immer noch ein wenig enerviert, lässt dann jedoch zeitnah Gnade walten und alles ist vergessen und vergeben. Halt… Vergässe esch es need. Settig Sache bliibed länger i mim Chopf.

Heute Abend lassen wir das Buffet links liegen. Einerseits weil uns das Angebot der Esswaren nicht vom Hocker reisst und andererseits, weil ich immer noch genug habe vom Burglar, dem Hundetopping und den lehrreichen Worten von Moni. Sisorrrrrryyy Moni. So ne Exzess chonnt wahrschiinlech nömme vor.

Wir betrachten noch einen wundervollen Sonnenuntergang:

Moni Sonnenuntergang
Moni Sonnenuntergang

Nach dem Entscheid kein Nachtessen mehr zu uns zu nehmen, begeben wir uns ans Hotelbespassungsprogramm mit TATAAAAA: Der Kultband “Queen”. Mercurys Double performt im Abendprogramm. Nach ein paar Liedern meint Freddy: “Where are the people of Netherlands?”

Alle Holländer grölen und johlen: “Yeeeeeaaaah”

Dann konsultiert er alle Engländer und auch diese johlen wie die Gepickten.

Dann folgen auch noch die Irländer, die Spanier und die Italiener. Von allen Seiten hört man ein: “YEEEEEEEAAAHHH”

Moni meint zu mir: “Mer chönnted üüs jetzt eigentlich au Beschwäre. Üüs Schwiizer hed är vergässe!”

Ich meine instantan zu Moni: “Siiääää Freddy, mer Schwiizer send au no doo!”

Und erneut instantan verfallen wir beide in schallendes Gelächter. Wir hören uns noch einen Teil vom Restkonzert an und begeben uns dann um 22:27 Uhr in unser Zimmer und werden immer noch beschallt von Freddy.

Irgendwann driften wir beide ins Land der Träume ab.

Ferien Teneriffa Volume 1

8 Kommentare zu „Ferien Teneriffa Volume 1

  • Freitag, 2023-11-17 um  Uhr
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    Hey ihr zwei lieben.. bin schon am lesen und lachen:-) so ne tolle Idee mit dem Blog..
    Schön haben wir uns kennengelernt.. selten so gelacht wie mit euch zwei. Geniesst noch eure zeit im Paradies.. hier ist es kalt, brrrrr..
    Bis gli hoffentlich
    Grüessli Petra und Manfred🌸🌺

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  • Mittwoch, 2023-11-15 um  Uhr
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    Lieber Kusi
    Ein grossartiger Reisebericht! Sehr unterhaltsam. Ich hab schallend gelacht. Vielen Dank, jetzt war ich auch ein wenig auf Teneriffa…

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  • Mittwoch, 2023-11-15 um  Uhr
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    ich habe mich köstlich amüsiert ab deinem Text, toll und sehr unterhaltsam geschrieben. Ich freue mich jetzt schon auf Volume 2

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  • Montag, 2023-11-13 um  Uhr
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    Hej Mek
    Soo witzig geschrieben!🤣
    Danke fürs Mitnehmen in eure Ferien.
    Lieber Gruss auch an Moni und gute Zeit weiterhin😘
    Sarah

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  • Montag, 2023-11-13 um  Uhr
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    Danke Maek , sehr gut und ihr habt da eine tolle Ecke zur rechten Zeit gewählt! Geniesst Tenerife!

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  • Montag, 2023-11-13 um  Uhr
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    Hoi Mäk und Moni, schöner Einblick in eure Ferien. Besonders an den kulinarischen Höhenflüge hätte ich auch viel Spass. Weiterhin alles Gute und liebe Grüsse us Öschebach. Hansi

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    • Montag, 2023-11-13 um  Uhr
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      Tefige Läser. Ond guete Bueb. Danke Der vöumou för Dis Komplimänt.
      Bes glii
      Kusi

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    • Dienstag, 2023-11-14 um  Uhr
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      Lieber Markus
      Es tut gut, bei unserem trüben Wetter mit dir und Moni gedanklich am Meeresstrand in Teneriffa verweilen zu dürfen. Geniesst die Zeit und tankt für kältere Tage auf.

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