Nach der Arbeit kommt das Vergnügen. Ich treffe mich mit meinem Fahrer in Zug Downtown.
Das Pub namens “Freiruum” bietet Fäbu einen kleinen Imbiss und ich trinke ein Bierchen.
Ich hab keinen Hunger mehr, weil ich vor dem Treffen an der Degu bereits ordentlich zugeschlagen hab.
Wir reden über dies und jenes und dann meint Fäbu zu mir:
“Chom mer gönd zo mer hei. De chömmer no chli chille ond es Schach spelle.”
Wir fahren gemütlich zu Fäbus mir bekannter Überbauung, begeben uns in seine Wohnung und lassen uns von cooler Musig beschallen.
Er wirft als Erstes mal den Schwedenofen an:
Nach dem Einfeuern in Fäbus Superofen wird die Wohnung gemütlich warm und wir spielen Schach.
Wenn wir nicht gerade am Zügenachdenken sind, trinken wir ein leckeres Bierchen.
Rasch zeigt sich bei uns das C2H5OH. Fäbu macht einen kapitalen Fehler. Zugrücknahme. Granted! Dann spielen wir weiter und ich stelle fest: Fäbu ist viel besser geworden in der Zwischenzeit. Nach einem erbitterten Kampf bringt er den Sieg nach Hause. Aso äär phautettne be sech dehei oder so:
Wir geniessen noch einige schöne Stunden und dann heisst es für mich ALLES zusammenpacken und nach Hause fahren.
Juhuu! Dreier fahren. Fäbu macht bereits nach kurzem Warmlaufen des Motors einen ersten Bremstest. Ich habe mich bereits an seine Fahrweise gewöhnt, denn ich stemme instinktiv meine Füsse in den Fahrzeugboden.
Mit was ich nicht gerechnet hab, sind seine neuen Beschleunigungstests. Voll aufs Gas! Und reindrücken in den Sitz. Dann ABS ausschalten und driften. Es kommt, wie es kommen muss. Er schätzt die Situation auf einer Geraden ein bisschen zu sicher ein und wir verlieren einen kurzen Moment den Grip. Gekonnt, so als ob Fäbu das bereits hunderte Male gemacht hätte, fängt er den Wagen kurz vor dem Feld auf und meint zu mir: “Huiiiii, etz hani fascht t’Kontrolle verloore. Doo hätti Schlemmers chönne passiere.”
Ich sage zu ihm nur: “Ech ha gar nüüt gmerkt devoo.”
Er: “Joo denn esch jo guet. Sig frooh. Hätti doone de Grip verloore, währed mer it Wise use und de wäärs ongmüetlech woorde.”
Fäbu analysiert seinen Fehler gleich selbst: “Ahhh, ohni ESP eschs halt of di eint Siite scho vell cooler, birgt aber au vell meh risike”
Drückt einen Knopf und geht voll in die Eisen.
Voll vertrauen sitze ich neben meinem Freund, welcher mich nach einigen weiteren Vollbremstests und dem Kommentar: “Wenni met Der onderwägs be, liidet haut das Material scho chli meh. Das eschs mer aber wärt.” zuhause heil abliefert.
Ich nehme mein WT, den Rucksack und will meine Jacke nehmen und…
Keine Jacke da. Die hab ich bei Fäbu zuhause vergessen.
Zapristi! Doch halt… Das ist ein guter Grund zeitnah einen weiteren Einspritzpumpendichtungsringmodifikations- und Vollgas-Vollbremsen-Gripanalysationstest durchzuführen.
Danke Der vöumou, liebe Fäbu. Du besch en Superkumpel…