Wir geniessen ein Morgenessen wie Könige und werden von immer noch sehr zuvorkommendem Personal fürstlich umsorgt.
Nach dem Morgenessen besuchen wir den Markt in Katerini:

Markt in Katerini
Markt in Katerini

Die Fische lagern dort äusserst hygienisch 😳 und der Anblick macht extrem Appetit. Vor allem auch all die Kübel, die da rumstehen.
Nachher gehen wir wieder in unser Hotel zurück.
Dort werden wir von der Hausmamma abgepasst und diese teilt uns mit: “Nicht schon wieder bei Ihnen. Gestern ist das WC kaputt gegangen und heute bricht das Zimmermädchen ihren Schlüssel im Schloss ab.”
Unsere Antwort quasi im Chor: “KP” und geniessen ein köstliches Törtli zum Zvieri:

Erdbeer- und andere Törtli
Erdbeer- und andere Törtli

Mein Exchef hätte sich wahrlich gebauchpinselt gefühlt über das Wiedergutmachungsmahl und hätte den Schlüsselbruch wohl easy weggesteckt.
Nach dem Dessert führen wir vollgestopft noch Gespräche mit der Restgruppe und tauschen uns über dies und jenes aus.
Der Markt macht uns sehr müde und wir gehen aufs Zimmer zurück, um uns ein wenig auszuruhen. 

Nachher widmen wir uns wieder unserer Lieblingsbeschäftigung dieser Reise, dem Essen.
Der Kulinarik wird auf dieser Reise wahrhaftig eine sehr hohe Priorität gezollt, was mich wirklich wirklich überglücklich stimmt.
Nach dem vielen guten Essen gehen wir dann irgendwie hellwach ins Bett 😮. Ich schlafe einen miserabelen Schlaf. Unter anderem wegen der Generatoren, welche leise brummen? Nein! Sie brummen laut. Doo chond mer gad de Profässer vom Paa i Senn:
“Si Herr Profässr, warum brummen eigentlich…”
Diese tun dies jedenfalls bis um Punkt 08:00 Uhr morgens und hören dann mit einem kurzen und lauten Knall abrupt auf und es folgt…
… Stille. Schillers “Ruhe” umgibt uns. Einfach ohne die brummenden Bässe dieses Stücks. Zum Glück.
Ich prüfe unseren Sicherungskasten im Zimmer und stelle fest: Alles im Grünen. Das muss ein gröberes Problem sein. Beim Morgenessen bestätigt sich unser Verdacht und unsere Hotelmanagerin teilt uns mit, dass die ganze Region einen Stromausfall erlebt hat.
Wir werden jedenfalls von der Villa Sevasti ohne Wattstunden mit Essen und Getränken verwöhnt.

Wir fahren anschliessend zu einer Olivenpressfabrik, wo wir den Pressprozess der Oliven bestaunen und beschnuppern können:

Olivenpresse
Olivenpresse

Nach diesem wirklich griechischen Eindruck fahren wir zurück in die Villa und müssen ein wenig Nachschlafen. Zwänzg Minute reschpäktiive eis Paa.
Dann geht’s am Abend mit unserem Ranger Costa in die Taverne “Bebies” in der Ortschaft Sboronos und wir essen wie die Artemisse und Zeuse. Hier ein Photo von der ganzen Gruppe beim Vorglühen mit Wasser und einem Eiscrème:

Essen wie Artemisse und Zeuse
Essen wie Artemisse und Zeuse

Nach diesem extrem leckeren Abendessen begeben wir uns alle glücklich und zufrieden zurück in unser Hotel, wo wir rasch in einen guten langen Schlaf verfallen.

Moni und mir merkt man den erholsamen Schlaf an, denn wir erwachen wie zwei Duracell Häsli.
Wir besuchen erneut ein Kloster. Diesmal gehts nun doch noch in ein Frauenkloster, welches uns allen Eintritt gewährt. Dieses Kloster ist dem heiligen Efraim aus Syrien gewidmet:

Frauenkloster
Frauenkloster

Auf dem Klosterareal entdecken wir einige Nonnen, die in ihr Gebet vertieft sind.
Nach der Besichtigung fährt uns Costa ins Camp zurück. Auf der Rückfahrt machen wir ein Quiiiiiz, mit der Frage, was das für ein grosses Areal ist, an dem wir da vorbeifahren.
Unsere Vorschläge: Militär, ein Gefängnis, eine archäologische Ausgrabungsstätte und ein Elektrizitätswerk. Alle falsch!
Es ist ein Festivalgelände. Die Griechen sind halt doch auch ein wenig ein Partyvolk.
Am späteren Nachmittag werden wir zum Abschluss dieses Trips mit edelsten Trüffeln verwöhnt. Es ist unser zweitletzter Abend. Morgen müssen wir sehr früh ins Bett, weil wir am Mittwoch dann wirklich wirklich, aso waaas? früh raus müssen. 

Der Morgen startet und wir besuchen die Gräber von Philipp des II.
Eine riesige Ausgrabungsstätte mit vielen eindrücklichen geschichtlichen Zeugnissen der Vergangenheit.
Wir lauschen der spannenden Geschichtsstunde mit vielen interessanten Informationen und zum Schluss sagt uns der Tomb Raider, die Griechen sind die besten und sie können alles besser! Jajaaa, ehr send super ehr Grieche und imfau, hesch gwösst? Es gid imfau wörklech niemer wo soooooooo guet esch, wie iehr, imfau!
Ich hoffe, dem Archäologen wurde genug Ehre von uns gezollt 😳.

Wir ziehen weiter in die Kourtis Winery, wo Moni von Costas und einem Mitarbeiter die schmale Rampe hochgehievt wird:

Ranger hieven Moni in Taverne
Ranger hieven Moni in Taverne

Wenns nicht RSG ist, wird es RSG gemacht. In der Kelterei geniessen wir edelste griechische Tropfen und erlaben uns an einem weiteren köstlichen Abendmahl. Anschliessend fahren wir zurück und gehen ein letztes Mal zwischen Olivenhainen und der typisch griechischen Atmosphäre in unsere Betten.

Am nächsten Tag resp. mitten in der Nacht stehen wir auf. Sehr früh. Sehr sehr früh, also sehrsehrsehr früh. Und dann aso hani scho gseid wenn? Sehrsehrsehrsehrfrüech!! gehts mit unserem liebgewonnenen Fahrer Matthias zurück an den Flughafen. Ein unkompliziertes Check In Verfahren, welches wir Matthias verdanken folgt und wir steigen ins Flugzeug und dann…
… mit achtundzwanzigneunundzwanzigstel weinenden Augen und nur einem Neunundzwanzigstel dieser Beiden fliegen wir zurück in die Schweiz. Muss komplex sein, von zwei Augen je 50% von einem Neunundzwanzigstel Tränen rauszudrücken…

Wir landen jedenfalls in Zürich, verabschieden uns von Ramona und Karin und nehmen den letzten Teil unserer schönen Griechenlandreise, diesmal in der Schweiz zurück in unsere Heimat in Angriff.
Schön war’s mit euch allen.
Vielen Dank, liebe Moni, dass Du meine Chelene bist ❤️.

Ein paar Tage nach unserer Rückkehr und wieder ein bisschen erholt von den Ferien, folgt noch ein weiteres Ereignis zum definitiven Abschluss meiner Ferien.

Ich habe am weltlichen Projekt des Kirchenchores Eschenbach mit dem Namen MusicNight teilgenommen. Der Name ist Programm. Die ganze Nacht hindurch musizieren mal bessere und blödeln mal schlechtere Künstler über die Bühne.
Dann treten wir mit unserer Performance auf:

Kirchenchorrevival
Kirchenchorrevival

Unser Auftritt verläuft sehr gut und meinem Gefühl nach wird uns die grösste Ehre erwiesen mit dem längsten Applaus und Ständig Oueischen 🤣. Nach uns folgt noch eine etwas lautere Band, die so lange spielt, bis der letzte Zuhörer die Kirche verlassen hat 😳. Mir war das ganze zu laut und zu aggressiv klirrend. Wir verlassen nicht als letze Personen die Kirche.

Nach dem Konzertauftritt folgt eine wehmütige Verabschiedungszeremonie von Moni und sie fährt mit ihrem Auto von Dannen…

Kulinarische Reise nach Nordgriechenland Part 2

Ein Kommentar zu „Kulinarische Reise nach Nordgriechenland Part 2

  • Mittwoch, 2024-10-30 um  Uhr
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    Da habt ihr doch auch ein paar risikoreiche Momente erlebt. Zunächst beim Hinflug auf dem Flughafen Zürich, dann bei der schmalen langen Rampe zur Weinkelterei. Wie ging eigentlich dort die Hinunterfahrt, mit dem vielen Wein im Blut? WFaren die beiden Ranfers noch nüchtern?
    Schön, dass ihr beide neben den Fressorgien auch viel Kultur erleben durftet.
    Ja, warum brummt den eigentlich ein Transformator? Die Antwort meines Professors will ich hier lieber nicht wiedergeben.

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