Moni hat vor langer Zeit Tickets für ein abbatastisches Erlebnis besorgt. Die Vierergruppe: “Secondhand Orchestra”. Sie performen die besten Songs der Schwedischen Band neu in astreinem Mundart.

Michi, unser Vorleser, würde meines Erachtens auch für diese Version “nur” es Vier bis Drüü ghää. Dies weil sich das Quartett doch was überlegt hat und wenigstens versucht hat sich Mühe zu geben.

Beinahe am Ende der ersten Halbzeit scheint der Suuppa Troopa voll in unsere Gegend. Die wollen aus dem Publikum zwei Personen als Statisten auf die Bühne holen. Zuerst scheint der Troopa irgendwo ins Publikum. Eine Auserwählte begibt sich mal auf die Bühne. Dann strahlt der Strahl in unsere Richtung. Ich denke mir nicht wirklich viel dabei, bis sich der Strahl auf eine Person neben Moni richtet. Diese will umsverekken nicht auf die Bühne. Der Ray dreht weiter und bleibt, ja wo wohl? Korrekt. Auf mich gerichtet stehen.

Bereits ein bisschen hoffnungslos und unter Zeitdruck entschliesst sich dann Björn Ulvaeus, mich auf die Bühne zu holen. Natürlich den Hummpli.

Die vier Schweden machen aus uns beiden zwei sehr merkwürdige Kreaturen:

Zwei merkwürdige Kreaturen
Zwei merkwürdige Kreaturen

Wir werden hinter der Bühne, also quasi Bäcksteitsch, instruiert und ich versuche, mich an alle Anweisungen zu erinnern. Zurück auf die Bühne ins kalte Wasser geworfen. Schwitzend, ist ja klar bei so kaltem Wasser, setzen wir uns hin und tun nichts.

Die Instruktionen lauten: “Nor chli hin und häär luege und ab und zue e chliini Gestik met de Händ mache. De Räschte möchid meer.”

Habe ich eine Wahl? Ich bin bereits auf der Bühne und habe keine Ahnung mehr, was ich machen muss. Ich hab bereits ALLES wieder vergessen. Hilfesuchend gleitet mein Blick zu Mooni. Sie lächelt mich an und ich weiss: Alles wird gut.

Agnetha Fältskog bringt mich in eine Bredouille. Meine Leidensgenossin macht mir eine Liebeserklärung. Ich weiss nicht ob ihr Angebeteter Freude daran hat. Moni vergibt mir zum Glück diesen “Seitensprung”, welchen ich ihn ja eigentlich ungewollt gemacht hab.

Dann kommt die Erlösung und wir dürfen in die Pause gehen.

Auch die zweite Hälfte ist ein super Hörgenuss mit vielen sensationellen Umsetzungen bekannter ABBA-Melodien, gespickt mit schweizerdeutschen Texten.

Weiterhin erstellt eine Person der vier ABBA’s noch eine Zeichnung, welche diese mir am Ende des Events noch aushändigt:

 

Originelle Eventzeichnung
Originelle Eventzeichnung

 

Sensationelles Erlebnis. Ich kann diese Vorstellung jedem nur empfehlen.

Wir begeben uns zeitnah auf den Zug nach Hause und ich lege mich überglücklich neben MOOOONI, meine wahre Chelene. Nicht irgendeine wildfremde Zuschauerin, nein, Mooni wie sie leibt und lebt…

Abba of Schwiizerdüütsch

3 Kommentare zu „Abba of Schwiizerdüütsch

  • Montag, 2024-12-02 um  Uhr
    Permalink

    haha, köstlich. wer hat es schon mal auf die Bühne geschafft von uns…Gratuliere. Irgendwie geschehen solche Dinge immer dir ;-).

    Antworten
  • Freitag, 2024-11-29 um  Uhr
    Permalink

    Ech gseh erscht jetzt, wie gut deer so en Schnautz & das Bärtli stood😆🤭🤣…..

    Antworten
    • Freitag, 2024-11-29 um  Uhr
      Permalink

      Hoooi Mooni
      Danke för Dis Komplimänt.
      Ech be mer eifach ned secher, was Maa dezue säge wörd… 🙂

      Antworten

Dein Kommentar: