Anfangs Jahr besuche ich wieder einmal die Heimat meiner Mama. Oberwald. Es ist immer wieder sehr schön, schön, schön dort zu Langlaufen und dem Nichtstun zu frönen. Was eindeutig dort fehlt, ist Moni. Aso Moooni??? 🙂
Mit ihr begebe ich mich dann wieder zurück im Heimatkanton in ein Doppeltheater. Das erste Theater haben wir mit ihrem Stuhl, aso em Roustuehl und dann anschliessend das eigentliche Theater: “Mord im Orientexpress” von Agatha Christie. Mit Moni erlebt man immer viele Abwechslungen und spannende, teils tödliche Erlebnisse 😮:

Nach einem ausgeruhten Mittwoch besuchen wir voller Energie das Theaterstück: “Mord im Orientexpress” von Agatha Christie. Zu Beginn erleben wir ein erstes "Theater" mit Monis Truck.

Nach dem theatralen Teil folgen die ersten Ferien dieses Jahres. Es geht nach Teneriffa. Meine Geburtstagsferien feiern. Wir fliegen Ende März in die Kanaren und geniessen dort die super Gastfreundschaft unseres geliebten H10 Conquistator.
Vor dem Flug erleben wir eine Geschichte, die Sherlock Holmes, Arthur Conan Doyle respektive eben Agatha Christie nicht hätte besser schreiben können.
Wir werden nämlich von einem Zollbeamten angehalten und dieser meint zu uns: “Hender ned öppis vergässe?”
Wir antworten im Chor: “Näääh”
Er: “Es baar Medi oder es Böndu Gäud? Nüüt?!?”
Erneut: “Näääh”
Dann verschwindet er, wie er aufgetaucht ist und wir begeben uns ein bisschen konsterniert in den Wartebereich.
Dort steht plötzlich ein Polizist neben uns, klappt seinen Ausweis runter und will nochmals wissen: “Ter sitt secher, dass ter wörkli wörkli nüüt debii hend?”
Moni erneut: “Nääh, wörkli!”
Dann er abrupt: “Ochay, demfau wönschi ehne en gueti Reis!”
Wir sind noch mehr perplex… Sozusagen Perplexity 2.0 oder so.
Und das Rätsel wird für uns nie aufgelöst werden.
Guter Start in die Ferien 😮. Wir besteigen jedenfalls den Flieger und landen nach gut vier Stunden Flug im Paradies.

Wir feiern dort meinen Geburtstag mit all den liebgewonnenen Menschen des H10, erstellen neue Frisuren, machen schöne Erinnerungsphotos, erleben Röschaurs, besuchen Gyms und vergessen doch tatsächlich unsere Caffées zu bezahlen. Natürlich kehren wir nach dem Bemerken dieses Lapsus wieder ins Lokal zurück und begleichen unsere Schuld. Mit einem grosszügigen Trinkgeld versteht sich.

Der erste Teil Teneriffa ist vollbracht. Im Zweiten mieten wir für mich einen TukTuk. Moni braucht keinen. Die hat ja bereits einen 😳. Wir erkunden gemeinsam auf Rädern die Insel, entdecken Plätze, die gar für Moni neu sind und begeben uns selbstverständlich ohne unsere TucTucs in den Pool. Phantastisch. Richtiges Ferienfeeling kommt auf. Wir erleben nicht nur Ausruhferien, vielmehr begeben wir uns auch auf verschiedene Trips, unter anderem mit dem Trike-Fahrer Dirk, welcher uns mitnimmt auf eine interessante Entdeckungsreise durch einen Teil Teneriffas:

Eindrücke Teneriffaferien
Eindrücke Teneriffaferien

Es gäbe noch viel mehr zu erzählen, das würde diesen Jahresbericht dann doch sprengen.
Wir setzen kurz nach meinem Geburtstag wieder sicher mit dem Flugzeug auf und widmen uns der kalten Schweiz zu 😮.
Vielen Dank, liebe Mooni. Du bist das beste Ding 😜, das mir in meinem Leben beschert worden ist.

Nach dem Erholen von unseren Ferien widme ich mich einem weiteren Hobby. Dem Essen. Gemeinsam mit Michi, unserem Vorleser besuchen wir die Schokoladenmanufaktur Aeschbach Chocolatier in Root. Eine schokoladige Versuchung nach der anderen versüsst uns den Trip mit unserem Rüebliländer. Zusätzlich entdecke ich dort auch meinen Genossen, der mich fröhlich anstupst:

Michi, Caro, Mooni und Kusi
Michi, Caro, Mooni und Kusi

Anschliessend wird es Zeit, mit Fäbu wieder mal einen Fahrzeugtest durchzuführen. Ich liebe diese Tests einfach. Voll Gas mit Fäbus Dreier nach Hause zu ihm und ein gemütliches Cheminéefeuer entbrennen. Legendär wie vielseitig Fäbu doch ist. Er kann nicht nur Autofahren, sondern auch FEUER machen, richtig heisses Feuer:

Fiiiiiire
Fiiiiiire

Es vergehen wieder vier Tage und Moni und ich erhalten die Möglichkeit mit den Tickets “meiner” Firma musikalisch durch die Filmgeschichte des letzten Jahrhunderts einzutauchen. Eine super Sache, welche mir beinahe Eineinhalbmonate die Schreiblust wegrafft. Denn so lange geht es, bis…

… wir erneut in die Ferieeeeeeen fahren. Diesmal nach Korsika. Wir dürfen dort viel Spannendes erleben. Die Reise beginnt mit einem VSSB (Very-Slow-Speed-Boarding), dann nehmen wir an Schwimmlektionen für Nichtschwimmer teil, bestaunen grosse Yachten, lassen uns von paradiesischen Sonnenuntergänge verzaubern, geniessen Massls wie die Götter, fahren Offroad-Rallies, spielen Beton und zu guter Letzt fliegen wir mit der Fluggesellschaft “NEJ” wieder zurück in unsere Heimat. Sensationell all diese Erlebnisse, die ich mit dem besten Menschen, den es überhaupt auf dieser Welt gibt, erleben darf:

Reise nach Koriska
Reise nach Koriska

Im Juni begeben wir uns dann auf eine 2-Seen Schifffahrt. Eigentlich wäre dieser Trip zusammen mit unseren lieben Freunden aus Solothurn geplant gewesen. Diese liegen jedoch todkrank in ihren Betten. Moni und ich gehen trotzdem auf diese Reise. Auch zu zweit ist es legendär, in See zu stechen und dem grauen Wetter zu entfliehen.

Ich hab bisher viel mit Moni erlebt und möchte den Nationalfeiertag lieber alleine Feiern 😮. Nein! Das ist natürlich nicht der wahre Grund, warum Moni mich nicht begleitet. Dieser ist mir entfallen… Jedenfalls versuchen wir uns als Pyrotechniker und als Dreckssaolahmhundehaltererziehungsversucher.

Nach einem Stafettenlauf gegen meinen Papa auf dem wunderschönen Höhenweg, gehts nach einer gefühlten Ewigkeit ohne Moni wieder zurück aus dem Paradies ins Unterland. Ja wie jetzt? Eschs Paradies emmer deete wo Moni esch, oder deete wos schööns Wätter esch? Vermutlich ist es keine Frage, wo ich mich wirklich paradiesisch fühle…

Wir unternehmen mit unseren solothurnischen Kameraden Seraina und Simon einen Trip bei uns in der Zentralschweiz. Wir begeben uns auf die Klewenalp und geniessen dort die Sonne:

Kleewenalptrip mit Seraina und Simon
Kleewenalptrip mit Seraina und Simon

Gut eine Woche später gehts erneut an den Ort, den ich eigentlich wäge füüüüf Graaad nicht unbedingt besuchen wollte. Damals im März 2023. Jetzt sind meine Temperatursensoren geeichter und wir prüfen die Monte Generoso Bahn auf Rollstuhlgängigkeit. Nachher verbringen wir gemeinsam mit Maa und Paa einen angenehmen Aufenthalt bei den Tessinern.

In der Hotelanlage stellt sich Moni als Schildkröte auf dem Rücken dar und ich teile ihr mit: “Etz muesch Der haut chli müeh ghää”. Moni gibt sich stets und hat immer viel Mühe 🤣. Wir verfallen in ein herzliches Lachen. Danke Moni, dass ech met Der so vöu Schööns darf erläbe:

Ferien im Tessiiin
Ferien im Tessiiin

Auch das Headbängen kommt in diesem Jahr nicht zu kurz. Ende August, anfangs September reisen wir zum legendären H. P. Baxxter nach Spiiiiz. Es wird “Faster HARDER Scooter”. Obwohl… Diesen Track spielt H. P. nicht. Doch nicht so legendär. Wir Hypa, Hypaen halt “nur” zu seinem scheints bekanntesten Stück.

Anderntags besuchen wir noch den Hatschiberg, welcher nicht sooooo RSG ist. Den Track lassen wir im Tal und wir werden als Wiedergutmachung mit viel Sonne beschert.

Nach unserer Rückkehr von unserem Trip ins Thunerland muss ich mit Fäbu dem Chessmasta, bevor er sein Talent ausleben kann, zuerst einen Burglar und dann einen weiteren Maschinentest durchführen. Im Fresslokal bodigt mich Fäbu dann, welcher wirklich gute Züge im Königsspiel macht, ins bodenlose. Danke auch Dir für Deine Zeit, die Du mir geschenkt hast in diesem Jahr. Besch en geniale Typ.

Es vergeht über ein Monat mit scheinbar nichts Nennenswertem. Anschliessend besuchen wir die Geburtstagsfeier von Seraina. Wir feiern mit ihr und Simon ihren schönsten Tag im Jahr:

Geburtstag Seraina
Geburtstag Seraina

Jetzt gehts auf unseren zehntägigen Trip nach Griechenland. Wir treten unsere letzte Reise für dieses Jahr an und fliegen nach Thessaloniki. Der Hinflug verläuft dank der guten ReVor von Moni sehr gut. Dort angekommen geniessen wir die volle Kulinarik und Piraterie dieses Landes. Die Fische, das Dessert und vor allem auch die Olivenernte sind schöne Genussmomente, die wir dort zusammen erleben. Wir essen und trinken wie die Artemisse und Zeuse und wagen einen Schrägrollstuhltransportpfad in eine Vinothek, wo wir mit köstlichem griechischen Wein verwöhnt werden. Wie im Lied von Udo. Einfach ist es nicht kalt und auch nicht dunkel.

Hier noch 9000 Worte, die unsere Erlebnisse in Griechenland dokumentieren:

Griechenlandferien
Griechenlandferien

Erneut velle Dank för Dini Liebi, mini Moni.
Wir müssen uns wieder an das schweizer Wetter gewöhnen.
Das fällt mir sehr schwer. Denn in der Schweiz ist alles grau u nass.
Nun gut… Es geht ja bald in den Winterschlaf.

Gegen Ende November besuchen wir einen Anlass, an dem sicherlich Michi die grösste Freude dran hätte. Die Vorstellung mit dem vielsagenden Titel: “Abba auf Schwiizerdüütsch”. Eine sehr eindrückliche, mitreissende Show in unserem Dialekt. Allenfalls könnte sich sogar Michi dazu überwinden, diese Künstler mal live zu betrachten.

Dann folgt noch der Dezember. Ich besuche nochmals ohne Moni Oberwald, gehe mit Moni an die Jahresendfeier vom Rollstuhlclub in Nottwil, besuche ihren Bruder mit Familie im Kanton Bern und wir lassen uns unsere Rücken massieren, weil wir beide viel weh haben.
Ich halte noch einen Vortrag bei den Zivis im Schwarzsee und erlebe die längste Rückfahrt von diesem Ort EVER. Der erste Schneefall im 2024 legt ALLES lahm. Vom Bus um ca. 17:30 Uhr, welcher bereits nach ein paar 100 Metern nicht mehr weiterfahren kann, wegen feststeckender Autos über die stundenlange Verspätung ALLER Züge bis ich dann schlussendlich doch noch via Zürich gerade noch den letzten Zug von Luzern ins Seetal erreiche. Dort komme ich um 01:15 Uhr an. 😳 Die wirklich wirklich längste Heimfahrt vom Schwarzsee evereverever. Bis zumindest zum heutigen Tag 🤣.

Allenfalls muss noch das Ende des Dezembers erwähnt werden. Bis zum Jahreswechsel verläuft dieser 💩😉. Im wahrsten Sinne des Wortes… Weiter ins Detail gehe ich nicht, denn das möchte ich jedem Leser ersparen…
Just am ersten Januar 2025 beruhigen sich meine Gedärme und wir geniessen bereits wieder unser erstes phantastisches Konzert zum Neujahr. Im KKL hören wir uns das Konzert “Die Sonne des Südens zum neuen Jahr” mit der Cellistin Anastasia Kobekina an. Ein Ohrenschmaus, perfekt geeignet für den Start ins 2025.

Jahresrückblick 2024

3 Kommentare zu „Jahresrückblick 2024

  • Samstag, 2025-01-04 um  Uhr
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    Lieber Kusi
    Vielen Dank für diesen tollen Text. Spannend, was da so alles im 2024 bei dir passiert ist. Schön, haben wir einen Teil davon gemeinsam erlebt. Schön, musste ich bei der ABBA-Show nicht mitkommen… 🙂

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  • Freitag, 2025-01-03 um  Uhr
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    Hallo Markus
    Vielen Dank für den interessanten Einblick in Dein 2024!
    Für das neue Jahr wünsche ich Dir nur das Beste und weiterhin so viel Entdeckergeist und Lebensfreude:)
    Viele Grüsse Marcel

    Antworten
  • Freitag, 2025-01-03 um  Uhr
    Permalink

    Vielen Dank Markus für deinen Jahresrückblick. Ich wünsche Dir und Moni ein ebenso spannendes und erlebnisreiches 2025. Der Start im KKL ist jedenfalls geglückt.

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