Moni und ich reisen am Freitag Nachmittag nach Schaffhausen, um am Stars in Town teilzunehmen. Wir reisen einen Tag vor unserem “Gig” an und bleiben bis einen Tag nach Nousebbenüün.
Die Zugfahrt ist kurzweilig und vor allem hindernisfrei. Beim Betreten des Ferienhotels “Bodensee” in Berlingen, werden wir sehr herzlich empfangen. Wir freuen uns beide auf ein schönes Wochenende und begutachten unser Zimmer.
Fast wie zuhause. Natürlich einige Nuancen, die anders sind. Das gehört dazu. Ein bisschen Flexibilität und Anpassungsvermögen und es klappt wie am Schnürchen.
Wir betrachten ein eindrückliches Gewitter von unserem Zimmer heraus und freuen uns, dass wir nicht da draussen sein müssen.
Das Essen im Hotel ist formidable und die Betreiberin möchte von uns wissen, ob wir noch Nachschlag haben möchten. Moni teilt ihr mit: “Nääh. De Kusi cha de no chli vo mim Part ha.”
YESSSSSS, denkt es da oben.
“Danke tuusig”, sagt es und ich mache mich an meine Nachspeise.
Wie immer gehen 1.5 Portionen an mich und zur Kompensation verzichte ich weitestgehend auf das Dessert.

Am nächsten Tag wache ich auf mit NOUSEBBENÜÜN!! im Ohr.
Nach dem Morgenessen begeben wir uns nach Schaffhausen, um die Lokalität heute Abend vorzusondieren. Wo ist die Rollstuhlbühne, Rollstuhl-WC’s etc. Nach dem Auskundschaften begeben wir uns in eine Modeboutique. Genauer in den Chicorée, wo sich Moni ein 20 Franken Outfit für den Abend kauft. Die Wetterprognose hat uns komplett versekkelt und wir müssen deshalb noch etwas Wärmeres besorgen.
Jetzt gehts bald LOOOOOS! Der Abend startet mit Loccco Escritto oder so. Der überzeugt mich nicht so sehr. Wahrscheinlich weil ich sehr schlechtes bis gar kein Spanisch kann und seine Beats nicht wirklich mitreissend sind.

Dann folgt Lo und Leduc und ich gheie emmerno fasch öbbere. Am meisten hat mir das Freestyle-Rapping mit vier Begriffen aus dem Publikum imponiert. Wie der mit den Worten umgehen kann und sie umtextet. Einfach phantastique anzuhören. Zusätzlich wäre auch mein Papa auf seine Jazz-Kosten gekommen:

Und dann denkt man: ‘Itze heds ne s’ eerschte Mou verwötscht! Etz weiss är nömme, wie är s’nögschte Wort söu iiboue’. Und dann wie aus dem Nichts fätzt er passend wie der Dart auf das Bullseye den richtigen Reim in die Zuhörer. Sensationell!

Nach Lo machen wir uns auf den Heimweg zurück ins Hotel. Wir warten nicht bis Hecht auch noch auf die Bühne geschwommen ist, sondern verlassen den Schauplatz zurecht verfrüht. Um 22:45 Uhr treffen wir (also ich) todmüde im Hotel ein und WIR legen uns glücklich und zufrieden und vor allem MÜÜDDDEEEEE in die Federn.

Am letzten Tag unseres Trips treffen wir unter anderem auf eine etwas spezielle Gegebenheit. Esel trifft auf Esel. Welles de grösser Esu esch cha jede säuber entscheide:

Esel trifft auf Esel
Esel trifft auf Esel

 

Stars in Town

3 Kommentare zu „Stars in Town

  • Montag, 2022-08-08 um  Uhr
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    De grösseri Esel uf dem Foti bisch definitiv Du Kusi…..Du bisch de liebeswärtischti, humorvollsti, attraktivsti ond intelligäntisti Typ wo’s gid. De „ander“ hed nor schön blaui Auge ond isch us Plastik🤣….

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  • Montag, 2022-08-08 um  Uhr
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    wieder durftet ihr ein interessantes, vielseitiges und gemütliches Wochenende zusammen verbringen. Das freut mich sehr. Dein Bericht ist wie immer treffend geschrieben, mit viel Witz und Ironie. Alle Deine Leser freuen sich sicher auf deine nächste Reportage.

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    • Montag, 2022-08-08 um  Uhr
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      Ja Röbi, dem kann ich nur beipflichten.

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