Hochzeit Ballerraphi und Franziska

Mein lieber Ballerraphi und seine Angebetete Franziska laden mich ein, gemeinsam mit ihnen ihren schönsten Tag mitzufeiern.

Hansi, mein Pater Andreas und ich begeben sich am frühen Nachmittag in die Klosterkirche in Zug, wo ich mich in einen Bank setze und meine Zwillingsbrüder als Konzelebrant und Messdiender an der wunderbaren Hochzeitsmesse von Pfarrer Renggli mitwirken.

Raphi und Franziska sind perfekt füreinander geschaffen und ich darf mit ihnen nach der Messe ein schönes Erinnerungsphoto machen:

Anschliessend an unsere Photosession begebe ich mich auf eine erste Fressalienfasstour und treffe auf einige bekannte Gesichter. Unter anderen ist mein lieber Baslech Freund Miggele da, mit welchem ich immer sehr interessante Gespräche über unsere Schicksale führen kann.

Plötzlich erscheint Bruder Andreas und ich teile ihm mit:

“Du gsesch uus wie de Harry!”

Er lacht laut heraus und sagt mir: “Du spennsch! Duuu besch de Harry!”

Nun gut. Schauen wir uns Bruder Andreas Potter mal an:

Gsesch eifach vou uus, wie de Harry! Doo chasch etze säge wast wotsch!

Harry, Harry, Harry, Harry, Harry, Harry, Harry, Harry, Harry, Harry, Harry, Harry

Zurück zum Wesentlichen.

Ich halte mich an der kurzen Leine, was die Fressalien vom Apero-Buffet angeht. Ich lasse es nicht eskalieren und kann mich gemütlich auf das Abendessen und die Nachhochzeitsfeier einstellen.

Die VIPs (zu denen mich Ballerraphi auch zählt) begeben sich zum Restaurant Schöntal in Oberarth, um im Horseshoe mit einem phantastischen Essen verwöhnt zu werden.

Auch der musikalische Teil ist ganz schweizerisch und im Raphi und Franziska-Style gehalten:

Nach diesen schönen Melodien, frägt mich Roman ob ich auch eine Priise wolle.
Zuerst ein bisschen konsterniert frage ich ihn: “Wa meinsch met dem? Priiise”
Dann sehe ich die Schnupfdose und denke mir: ‘De Raphi hürootet genau einisch i sim Läbe. Denne darf mer sech scho mou chli öppis ufezieh!’

Gesagt ge…

PÄÄMMMMMMMMMM!

Von der Nase über die “Regio olfactoria” direct way to brain!

Viiiiielll besser als Rauchen! Dort muss das Nikotin zuerst einen Abstecher in die Lunge machen, um dann bereits recht verbraucht in die Gehirnwindungen zu gelangen. Rauchen ist was für Memmen!

Brutal, dieses Flash! Ich fühl mich wie auf Wolke Sieben und könnte die ganze Welt umarmen.

Nach etwa 10 Sekunden flacht das Flash bereits wieder ein wenig ab und ich WILL MEEEEEEHHHRRR!!!

Ech be öberhaupt ned söchtig! Ech be ned söchtig! Wo esch de Schtoff?

WO ESCH DE SCHTOFF HANI GFROOGET!!!

Wir übertreiben ein wenig und ich fühle mich mega wohl.

Ursprünglich dachte ich mir, dass ich so bis 22:00 Uhr oder so bleiben werde und dann sicherlich langsam müde und bereit für mein Himmelbett wäre.

Nichts da. Um diese Zeit beginnen die Spinnereien und Schnapsideen von den Teilnehmern des Festes:

Wie der geübte Betrachter feststellt, bin ich genau auf 25% der vier Photos richtig zu sehen. Grund dafür ist unter anderem der Positionenwechsel, welcher mich schon ein wenig aus dem Ruder haut (sehr gut zu sehen auf dem Bild oben rechts). Im Letzten bin ich sogar komplett verschwunden  😯 

Irrenhaus! Ganz klar! Also wenn ich diese Bilder betrachte, frääg ech mech de scho gad, was ech för Spennerkollege hä, gäll! Di sint alli nit ganz süüber!!
Wir feiern die zwei Frischvermählten noch ausgiebig und ich mache mich um…
Was dänketter? Korrekt! Mit einer etwa 4 stündigen Planabweichung um exakt 02:39 langsam auf den Heimweg.
Roman, mein neuer Schnupfkumpane fährt mich sicher und behutsam nach Hause und ich falle todmüde in die Heia.
Tout la fête était phântastîqúèée!