Mein Jahr beginnt mit mehreren Brutalitäten bei meiner Cousine Chrihista in Interlaken. Es gibt brutale Brutalitäten und dann gibt es brutalere Brutalitäten. Der diesjährige Jahresbeginn war die brutalste Brutalität seit langem schlechthin.
Wir besuchen das “Touch the Mountains”-Festival in Interlaken und dürfen dort S.T.R.Ö.ES.ES.ESSSSSS.Ö. und Lo’n’Leduc lauschen. Nou, Sebe, Nüün hezi gseit, yeah, yeah hezi gmeint:

 

Einfach brutal! Diese klopfenden Bässe.


Nach dem Headbanging wird es ruhiger und ich darf mit Anja die beste Röösti, aso dasch wöörkli di Bescht, verspeisen, wo ni jee gha ha, aso wenn? Korrekt: JE!
Bald schon werden wir längere Zeit nicht mehr unser Ziel, einmal pro Monat in verschiedenen Lokalen zu dinieren, verfolgen können. Dies aus dem erfreulichen Grund, weil es bald Nachwuchs geben wird bei Anja und ihrem Angebeteten.

Ende Januar zieht es mich zu meinem Fäbu nach Bonstetten. Wir mampfen einen leckeren Burglar. Ich freue mich auf eine rasante Autofahrt gespickt mit Bremsmanövern und Bleifüssen irgendwann am heutigen Tag.
Nichts dergleichen.
Fäbu ist irgendwie erwachsen geworden…
So mampfen wir halt “nur” einen Burglar:De bescht Hamburglar, woni jeeee gmampfet ha...

Eine weitere meiner Leidenschaften kommt nicht zu kurz: Anfangs Februar fahre ich durch den Tunnel meines Papa, um im Tessin meinen SCB anzufeuern.
“Lets go Central, lets go”.
Ich schreie mir wiedermal meine Kehle heiser… Leider für die Katz. Wir verlieren zum Schluss wirklich mit viel Pech. Denn der allerletzte Dreierwurf wäre drin… Ein Scheppern und Blick zum Schirri… Ungültig. Der Beginn vom Ende des SCB, wie wir ihn kennen, ist initiiert.

Einmal geht noch. Einmal treffe ich mich nochmals mit Anja. Ich hab mich im Januar geirrt. Diesmal zieht es uns in eine schweizerische Urbeiz. In den “Stern”. Ein weiteres schönes Date, welches dann gegen Ende doch noch von einer unschönen Aktion meinerseits überschattet wird. Ich mache etwas, was man nun wirklich nicht macht in einem Restaurant:

Aso Maaaaaarkus, das hemmer Der etz scho zig Mou gseid. Ond au Dine Bruderbruder hed Dech scho druuf hiigwiese: “Mer suuft d’Soppe ned us em Täller! För öppis geds en Löffel!!” Tscholdigong liebe Dreas ond Anja ond alli andere…

Meine Geschichte führt mich ins bekannten Paradies Oberwald, wo ich lauthals Langläufer anfeuere, welche mir teilweise voll gemütlich zuwinken. Unser Chorleiter tut mir ein bisschen leid. Schon wieder werde ich nicht mehr richtig singen können. Diesmal nicht wegen dem Basketclub, sondern wegen den Langläufern.

Was die können kann ich schon lange. Gesagt getan. Meine Langlaufkünste sind hervorragend. Und dann die Geduld meines Papa… Immer wieder köstlich anzusehen:

Es folgt nochmals ein weiteres Treffen mit einer grösseren Zahl an Kolleginnen und Kollegen bei Anja und Philipp.
Sie ist hochschwanger und hat immer noch Energie um Dutzende weitere Personen zu hosten.
Jetzt gilts wirklich ernst. Die Zwei lassen sich an der PBP auch gerade noch vermählen.
Voll schön:

Braut Anja

Eine gute Woche nach der PräBabyPartey, mitte März, treffen wir uns erneut. Diesmal findet unser ordentliches “Date mit Anja” statt. Allerdings das letzte Mal für eine längere Zeit.

Ähnlich verläuft es auch mit dem Klettern. Klettern wird bald nicht mehr möglich sein

Nichts mehr wird sein, wie es war. Das ist einerseits gut so, denn das Leben besteht aus Veränderungen und Herausforderungen. Von der anderen Seite her betrachtet müssten wir auch wieder lernen, loslassen zu können. Was ist der Sinn des Lebens? Zu überleben? Oder das Beste aus den gegebenen Umständen zu machen? Der Mensch hat weitestgehend verlernt das Leben zu Leben. Währenddem er darauf schaut möglichst lange am Leben zu bleiben, hat er verlernt den Moment, das Jetzt zu leben. Ich kenne niemanden, der das irdische Leben überlebt hat.
Ich hab das Gefühl, der Mensch hat verlernt zu sterben…
Kaum zu glauben, dass das ganze Thema Ende Jahr noch viel absurdere Züge annehmen würde.

Im April ereignet sich logischerweise nicht viel. Einzig eine Wanderung auf den Rigi wagen Papa und ich anfangs April zu unternehmen. Die Bahnen laufen noch immer konform, einfach mit SchuMa. Nach dem Lockdown liegt die ganze Schweiz im Winterschlaf. So wenig Chinesen hab ich noch nie auf dem Rigi gesehen… Nämlich gar keine 🙂

Mystisches Geäst

Beim Schreiben des Rückblicks bemerke ich, was der C alles angerichtet hat. Beinahe zwei Monate Lockdown meines Tagebuches. Und auch dann “nur” einen simplen Coiffeurbesuch. Diesen hab ich zwar recht bildlich und teils mit einem gehörigen Quäntchen Zynik versetzt. Jedenfalls muss ich mir glaub ich einen neuen Coiffeur suchen. Das Maskentragen ist einfach nichts für mich. Drum gehe ich diesen Orten eigentlich wenn möglich aus dem Weg. So kann ich auch noch einige Franken sparen.

Auch mit meinem BFFEAEEFEAEEE unternehme ich wiedermal was. Er ist einfach die absolute Protalität. Zu Beginn des Rückblicks, also im Januar habe ich noch davon gesprochen, wie erwachsen und “normal” Fäbu doch geworden ist.

Was alles passieren kann in nicht einmal einem halben Jahr. Der Typ ist nicht sauber. Wir fahren nach Spiez, aso Du meinsch Spiiiiiiiiz, odr?, um einen Roller abzuholen. Dazu holt sich Fäbu einen Lieferwagen und wir lassen es krachen. Denkste… Nichts! Fäbu presst die Pedale bis an den Anschlag durch…
… NICHTS! Nada! Nill! Zero!
Kein “in den Sitz Pressen” auf das Pressen des Pedals.
Wir begeben uns in ein Lokal und mampfen einen leckeren Hamburglar:

Hamburglar Cindys Dinner

Nach dem Essen wird ein Bubentraum Fäbus wahr. Und auch bei mir werden wieder alte Erinnerungen wach. Das waren noch Zeiten, damals als wir mit dem Roller wasweissichwohin gefahren sind… Meist für nichts, einfach dass wir unseren Göttibueben später eine tolle Geschichte erzählen können.

Alte Geschichten. Ich erinnere mich mittlerweile wieder gerne an diese Zeiten zurück.

Der Juni geht dem Ende zu und es wird Zeit, dass uns mein Bruder Bruder wieder mal besuchen kommt.

Psychojames

Andreas macht mit uns Militarydrills auf einer Wanderung von Kehrsiten in die Fischbeiz Obermatt, wo wir leckerste Schnecken verspeisen. Ist schon komisch, dann kommt der Bruder Bruder aus Frankreich in die Schweiz und isst hier was? Korrekt. Ein Nationalgericht Frankreichs. Zur Hauptspeise war dann natürlich Fisch angesagt.

Anfangs Juli begebe ich mich für eine längere Zeit zu meinem Bruder Hannes nach Zug. Als erstes fahren wir mal nach Walchwil und hören uns den Jodlerclub “Edelweiss Wauchmu” an. Ist noch schön, so einmal im Jahr… Länger dann doch eher nicht. Ach ja, gejodelt wird an diesem Jodelfest reichlich wenig. Neben dem Jodel anhören, treffe ich dort auf James. Ich stelle fest, dass wir mehr beschäftigt sind mit Essen und Rumblödeln, als mit Jodeln.

Anderntags folgt eine weitere ein bisschen skurrile Szene am Wasser des schönen Zugersees. Ich versuche mich nämlich im Einwassern meines Körpers.

Das sieht dann in etwa so aus:

Nur einen Tag später gehts mit meinem EXA-Team auf den wohlverdienten Team-Event. Wir begeben uns aufs Schiff und fahren eine kurze Strecke mit dem Kutter. Die Fahrt gestaltet sich als Alptraum schlechthin. Mit Maske muss ich Leonardo imitieren. Dasch ned authentisch. Wenn das de James erfaahre wördi… Aso ned mine James dobe natüürli… Sondern de Co-Reschissör vom Föum Täitänikneitmäär… So fettig met em Grössewaahn, Rüedu, chom weder chli obenanbe.

Ihr müsst mein Alterego entschuldigen. Manchmal dreht er komplett durch. Wahrscheinlich wegen dem Sauerstoffmangel:

Titanicnightmare

 

Wir spielen eine Partie Minigolf und ich merke einmal mehr, dass ich manchmal wirklich wie Sheldon ticke:

 

Jaja, mein lieber Dani. Bist voll lieb.

Es folgt ein weiterer Trip auf den Rigi zu Alexa. Am Morgen gibts ein ghetz von meinem Papa und anschliessend eine diesmal nicht so kühle, wie eigentlich von der S9 gewohnte, Zugfahrt nach Luzern. Von dort weiter auf den Kulm und schliesslich noch weiter auf den RS (Rigi Rotstock).

Erneut ein Video zur Veranschaulichung meiner Strapazen:

 

Es kommen auch nach dieser Reise alle Partizipanden wieder in Eschenbach an. Alle gesund und wohlauf.

Gegen Ende Juli zieht es mich ein weiteres Mal zu Fäbu. Der ist jetzt ja ganz normal geworden. Keine Instantanbremsmanöver oder Beschleunigungsrekorde mehr… Alles gaaaanz gemütlich! 

Der grosse Irrtum! Das Treffen endet in einem Desaster für mich. Zu Beginn ist noch alles gut und wir grillen leckerste Fleischwaren. Nachher folgt die Heimreise nach Eschenbach.

Ich glaub so zackig ist mein Psychofreund wirklich noch NIE mit mir unterwegs gewesen. Nicht wegen der absoluten Geschwindigkeit, die ist meist korrekt, nein, viel mehr wegen den relativen Beschleunigungen. Einerseits die Vorwärts-G’s und andererseits die Brems-G’s. Dää Type esch eifach ned suuber!! Die arme Reife!! Ond die aarmi Viskosekopplig… Voll CRÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄNNK!

Und dann folgt noch ein weiteres Novum. Dies sicherlich, weil ich noch immer so geschockt bin von Fäbus Fahrstil:

Fäbu setzt nämlich den Grosswesir im Schach Cheque Mate! Suuberi Sach, Fäbu 😉 Sehr guet gspellt:

Check mit Fäbu

Der August zieht ins Land und ich mache einen weiteren Trip auf den Rigi. Ich lanciere eine neue Challenge. Die Staffel-Rotstock-Challenge. Allerdings findet die Challenge keine Nachahmer.
Niemand macht mit bei der SRC. Nun gut… Dann bin ich alleiniger Rekordhalter und erhalte einen Guinessbuch Eintrag. Super!

Im September heiratet mein Ballerfreund Raphi seine Angebetete Franziska. Ich fühle mich geehrt, von Raphi zum schönsten Tag seines Lebens eingeladen zu werden. Ich darf sogar als VIP mit dabei sein. Eine der grössten Ehren, die Du mir da erwiesen hast, lieber Raphi. Vielen Dank nochmals dafür.

Gegen Ende September begeben wir uns nach Oberwald und machen erstmal einen Coronatest:

Man gebe Wein in ein Glas und versuche, diesen mit der Nase zu riechen.
Wenn der Wein gerochen werden kann, nehme man einen zünftigen Schluck und prüfe, ob er auch Geschmack hat.
Wenn beide Tests positiv sind, kann man davon ausgehen, dass keine CoViDe-19-Infektion vorliegt.
Nun wollte ich gestern sichergehen und hab neunmal den Test gemacht.
Alle waren negativ!
Gott sei Dank.
Allerdings bin ich heute mit etwas Kopfschmerzen aufgewacht, also werde ich heute Abend erneut diesen Test machen. Kopfschmerzen sind ja Symptome der Krankheit.
Ech be protaaaal nervööööös!

Wir geniessen, selbstverständlich alle C-frei, eine schöne Zeit in Oberwald. Mein Bruder Bruder macht auch Ferien. Also teilweise, denn die täglichen Messen werden strikt abgehalten. Ich finde das extrem eindrücklich, wie er seine Überzeugung lebt und praktiziert.
Auch mein Kollege kommt auf seine Rechnung und wir posieren als ob wir schon immer Brüder gewesen wären:

Esel füttert Esel

Wir lassen die Esel dann Esel sein und setzen unsere Wanderung fort.

Ohne Esel versteht sich… Aso eifach de rechtig Esu bliibt stooh, alli andere setzid ehri Wanderig fort. Ahh ja, wenn wir schon bei den Eseleien sind…

Ich weiss nicht, ob ihrs schon alle wisst:

Mini Cousine, die Allerbeschti öbrigens, esch eifach ned ganz suuber!

Die Idee wo die mängisch hed:

 

Jojoo, genau wegen solchen Aktionen, lieben wir Dich so sehr, meine allerliebste Cousineeeeeeee.

Ende September feiert Nadine ihren Geburtstag. Natürlich habe ich den voll und ganz vergessen. Ich spiele lieber mit Seifenblasen, als an ihren Geburtstag zu denken.
Ich Held.
Sie verzeiht mir und wir gehen erneut Dinnieren. Entenleber zur Vorspeise und anschliessend erneut ein leckeres Tartar.

Es geht dem Ende des Jahres entgegen und ich begebe mich auf eine Wanderung mit meinem Team und den PMern. Beim Rauflaufen schwitze ich wie ein Muni und muss mich meiner Jacke und sogar meinem Pullover entledigen. Ich pruste und dampfe auf dem Weg in die Alpgschwänd wo wir ein leckeres Fleischplättchen verspeisen. Fleisch gibt Muskeln. Wie bei Popeye. Nein halt… Bei dem war es der Spinat. Spinat gibt es diesmal keinen.

Schweissgebadete Popeyepose

Ende Oktober gehts für eine längere Zeit das letzte Mal an einen Basketmatch von meinem SCB.
Kaum beginnen wir zu gewinnen, müssen wir die Saison wieder abbrechen.
Mega schade…
Hier noch ein Eindruck meines Teams:

 

Im November verändert sich mein Leben dann fundamental. Ich darf meine wunderbare Vassiliki kennenlernen. Sie ist phantastisch. Wenn ich mit ihr zusammen bin, wird mein Herz warm und ich fühle mich geborgen und akzeptiert.

Vielen Dank, dass Du mir von Deiner Zeit schenkst und mit mir so viele schöne Stunden verbracht hast und weiterhin verbringst.

Wir fahren im November nochmals ins Wallis in die Ferien. So lange man das noch darf… Wir geniessen schöne Tage im Paradies und nach der Rückkehr kommt er wieder.
Der C.
Machen wir das Beste draus.
Es höbsches 21gi.
Vielleicht sieht man den einen oder anderen mal…

Jahresrückblick 2020

4 Kommentare zu „Jahresrückblick 2020

  • Donnerstag, 2021-01-21 um  Uhr
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    lieber mac
    es ist mir erst jetzt aufgefallen, bei dir dreht sich alles nur ums essen. dass du nicht kugelrund bist. dank dem, dass du auf die rigi seckelst. hahaha….

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    • Donnerstag, 2021-01-21 um  Uhr
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      Liebi Nadine
      Hehe 😛
      Be mer drähit sech vell oms Ässe, hesch rächt.
      Man isst was man ist (oder omgekeehrt ;-))
      Ech halte mech rächt i de Balance, das esch korrekt.

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  • Dienstag, 2021-01-05 um  Uhr
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    Happy New Year Markus!
    Gueti zämefassig, wie emmer gspickt mit Superlative. Aber dä isch mer bsunders blube “Einwassern meines Körpers” –> Da isch doch mole en schöni Redewändig wos setti in Duden schaffe, herrlich! I wünsche der und de Vassiliki uf jedefall es Hammer 2021! Mach s Beschte druus, gniess das wos z gniesse gid und s andere lohsch links ligge!

    Das Johr wedermol ofnes Usfährtli? Mole es auto neumed uslehne damit no meh beschlüünigungs- und brämschräft chönd of din Adonis-Körper iwirke?

    Gruess

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    • Dienstag, 2021-01-05 um  Uhr
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      Liebe Fäbu
      Merci vöumou för Dis Komplimänt. Ech schätze das sehr. Das met de Redewändig ond Duden ond so 😛
      Ech chome gäärn wedermou met Der met go ne ASABT (AccelerationSpeedAndBreakingTest) mache.
      Danke förs Götterkomplimänt…
      Liebe Gruess
      Mac

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