Das Jahr 2022 ist passé. Die Zeit ist reif, um auf die wirklich relevanten Dinge meiner Welt in diesem Jahr Rückschau zu halten.

 

Zu Beginn des Jahres meistere ich eine Challenge mit Däru Cologna, indem ich seinen Medaillenspiegel von 38 Auszeichnungen mit einer Auszeichnung mehr pulverisiere. Der bessere Stil, das bessere Mundwerk, die dynamischere Bewegung, die Spurführung und noch fünfunddreissig weitere. Gegen diesen eleganten Langläufer nimmt es nicht mal Däru auf:

 

Ende Januar besuche ich zusammen mit Moni ein Theater mit dem Namen “Bundesordner 2021”. Ich hab denen erlaubt, die unwichtigen Ereignisse des Jahres kurz zusammenzufassen. Die wirklich spannenden Momente des 2021 hab ich ja bereits am 14. Januar in meinem Rückblick erwähnt. Also war das eigentlich nur noch mal ein Refresher. Erstaunt hab ich festgestellt, dass die kein einziges Mal einen Verweis auf meine URL gemacht haben. Die wissen nicht was relevant ist:

Im Februar zieht es Moni und mich wiedermal an ein Basketspiel meines SCB. Damals befanden wir uns noch in einem Winning Spree. Haben wir doch unser Ziel, die Nyonesen mit zehn Differenzpunkten zu schlagen, erreicht. Der fünfte Platz in der Liga ist uns sicher. Weiter so.

Anfang März trifft die Blasphemie auf Göttlichkeit. Fäbu trifft auf Bruder Andreas. Oder Kusi der Fresser. Auch ein bisschen blasphemisch. Völlerei ist eine Todsüde. Ich kann halt nichts dafür, wenn mein Chef sein Abschiedsessen am gleichen Tag abhält, als auch Fäbu einen weiteren Fahrzeugtest vornimmt. Zum Fahrzeugtest gehört auch ein leckeres Abendessen und somit ist die Völlerei an diesem Tag eigentlich vollbracht. Zusätzlich stellen wir den lieben Gott auch noch mit dem Vorhandensein ziger Schutzengel bei einer weiteren halsbrecherisch scheinenden und dennoch stets sicheren Fahrweise Fäbus auf die Probe.

Besch e geile Siech Fäbu.

Um den Basket für diese Saison komplett ad acta zu legen, gibts hier noch einen erbärmlichen 3er-Wurf-Versuch von mir. Genauso Grottenschlecht startet mein Verein dann in die neue Saison. Schlechtes Omen, Kusi!:

 

Vom Sport hin zur Musik und zu einer meiner Lieblingsbeschäftigungen. Let’s Jam and Eat! Wir besuchen Ende April die Jazzkantine und geniessen vorab einen leckeren Fünfgänger. Sensationell. Nach dem Essen heissts dann Jammen. Die Coverband “Dur-Mix” spielt bekannte Songs aus den vergangenen Jahrzehnten, wovon mir kein einziges Stück nur ansatzweise bekannt vorkommt. So viel zum Thema Coverband.

Ende April begeben wir uns auf eine spannenden Reise in die Heimat der Blumen. Uns zieht es unter der Obhut des SPV nach Holland. Wir begeben uns tatsächlich nach Holland in den Niederlanden. Die Holländer habens glaub nicht so gern, wenn man ihnen “Holländer” sagt. Nun gut… 

Ich versuche mich auch als BigFoot:

Big Foot
Big Foot

Wir kommen im Dorf De Rijp in einem wunderlichen Gebiet an. Sehr abenteurlich und voller Überraschungen gestaltet sich das Check In in das Ressort: “De Rijper Eilanden”. Wir verbringen dort eine extrem erholsame Zeit und meistern eine weitere Beziehungsprobe hervorragend.

Im Mai gehts auf den Hausberg mit einer Mega-muettigen-Moni, welche doch tatsächlich im Staffel aus dem Zug steigt und den Weg bis auf den Kulm ihrem Track zumutet. Einzig die Steigung beschert ihr Kummer und Sorgen. Diese Sorgen verfliegen und wir können uns der Vernichtung unseres Profiants widmen. Auf dem Nachhauseweg überstrapaziere ich Monis Mut. Ich schlage ihr auf dem Abstiegsweg nämlich vor, noch den Rotstock zu bezwingen. Dann meint sie zusammengefasst nur: “TSCHÜÜÜÜSS KUSI

Ist immer gut, wenn klar miteinander kommuniziert wird. Genau diese offene Kommunikation liebe ich so an meiner Angebeteten.

Der Sommer hält Einzug mit einer Reise nach Neufundland. Oder dem Revival des Kultstreifens Titanic, ermöglicht durch unseren VRP Herrn Schurter auf seinen zwei Schiffen. Es gibt ein paar Unterschiede. Erstens hats nirgends Eis, zweitens sind Leo und Kate reziprok und es ist weniger kalt und hat weniger Eis und sowieso ist alles anders:

Leonkusi und Märiekate
Leonkusi und Märiekate

Wir stranden dann nicht am Meeresgrund sondern in der Seebar an der Anlegestelle des Schiffes.

Weiter gehts mit einer weiteren Exkursion auf einen Hügel. Mit Modifikationen meinerseits, welche Moni ein wenig Suspekt sieht. Wir packen ein Picknick in den Rucksack und machen uns daran, auf den Bürgenstock zu fahren. Wir geniessen unser Mitbringsel auf dem Gipfel und begeben uns anschliessend zum Dessert in die Villa Honegg. Von dort machen wir eine Odysee mit dem Stuhl. Das könnte ein Thriller von Alfred sein oder so. Wir begeben uns auf schmale Pfade und steile Wege, welche zuerst Moni und dann auch mir langsam zu suspekt werden. Wir drehen also um und nehmen den Grüeziwääg ins Tal.

Es folgt mein zwanzigster Geburtstag. Ein eindrucksvoller Moment mit einer eindrucksvollen Frau an meiner Seite. Wir reisen auf den Stanserhornberg und feiern meinen Zwanzigsten ruhig und mit prachtvoller Aussicht auf das paradiesischste Panorama das es gibt:

Paradiesischer Ausblick
Paradiesischer Ausblick

Wir feiern meinen Zwanzigsten, weil ich damals das zweite Mal das Licht des Lebens erblickt hab. Es ist brutal, wie die Zeit vergeht.

Wir geniessen den Sommer mit Freiluftkinobesuchen von Mösiöö Cloood und seinen Töchtern, Besuchen bei Monis bekanntem Klaus und vollziehen einige Tage später einen Muskelkontest auf der Klewenalp. Wir wandern die Alp hoch und Moni meint zu mir sinngemäss:

“Doone a dem Drooht herrscht kä U gleich R mou I”

Ich prüfe es logischerweise, fasse den Draht und:

PÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄM, klopft es mir gefühlt 100’000’000 Teravolt (das sind 100’000 Peta- respektive 100 Exavolt) durch den ganzen Körper. Ich schreie beinahe zu Moni: “Dää Souhond esch imfau glade!”

Moni meint nur knapp aus weiter Ferne: “Das glaub ech Der need! Dää esch secher ned glade! Besch e Jommeri!”

Bereits will ich irgendwas zurückmailen, dann besinne ich mich meinem Musslebody:

Bodybuilder-Challenge
Bodybuilder-Challenge

Und lasse es dann bleiben.

Weitergehts in die Stadt Schaffhausen. Für zwei Tage begeben wir uns nach Berlingen in der Nähe unserer Gigstadt. Wir übernachten in einem gemütlichen Hotel geführt von sehr netten Menschen. Wie immer komme ich nicht zu Kurz mit meinen Nahrungsmitteln und wir lassen uns von einem gförchigen Gewitter in den Schlaf wiegen. Am nächsten Tag heisst es SiTing. Aso ned setze oder öppis anders oder so, näi, SiT bedüütet Stars in Town. Ich gheie fasch öbbere ob Lo ond Leduc. Die sind einfach die Protaalsten met ihrem “Nou-Sebbe-Nüün”. Ich weiss, langsam wird es sehr repetitiv, die sind einfach wirklich die Protaalsten im Moment.

Ein paar Tage später gibts ein Klassentreffen der EXAianer. Wir unternehmen eine Wanderung um den Rotsee und geniessen diese:

Wir gehen nach der Wanderung meines emeritierten Chefchefs Lieblingsbeschäftigung nach: Etwas essen.

 

Es geht bereits wieder der kühleren Jahreszeit entgegen. Bevor diese Einzug hält, wollen wir nochmals ausgiebig feiern und brüllen was das Zeug hält. Wir besuchen in Nottwil das Sommerfest des Rollstuhlclubs Zentralschweiz mit einem SPANNUNGSGELADENEN BOGEN. Kurz: Voltage Arc. Die röhren brutal und ich röhre mit. Wie ein Muni. Hoffentlich muss ich am nächsten Tag nicht singen gehen.

Singen ist nicht mehr angesagt, dafür die Wahrheitsfindung. Wir besuchen einen Jahresrückblick Ende August. Komisch. In Veri Veritas. In Veri liegt die Wahrheit. Nun gut. Das nehmen wir jetzt mal so zur Kenntnis und lassen Veri Veri sein.

Erstaunlich, wie viel man vergisst in einem Jahr. Oder besser erstaunlich, wie viel ich vergesse in einem Jahr. Ein lustiger Rückblick von einem lustigen Kerlchen erzählt.

Im September passieren mir ein paar Missgeschicke. Zuerst bezeichne ich meine Angebetete als Schweinechromosomenbesitzterin und im Anschluss mache ich einen “Ausflug mit der Kollegin” auf dem Vierwaldstättersee. Ich tituliere meine Verlobte auf dem Schiff im Restaurant mit den Worten “Ech be onsicher. Mooooomänt. Ech mos mini Kollegin no frooge.”. Ich bin legendär. Und ich hab eine super Freundin.

Genau mit dieser super Freundin geht es Ende Monat auf eine Reise ins Südtirol. Wir besuchen für eine Woche den Ort Bruneck im Südtirol. Diese Reise verläuft sehr gut und wir geniessen dort eine phantastische Zeit miteinander. Der Lagazuoi ist ein eindrucksvoller Berg mit einer wunderbaren Aussicht:

Lagazuoi
Lagazuoi

Mitte Oktober begeben sich Moni und ich erneut auf den Rigi. Diesmal mit Cervelats auf dem Grill. Ich tauge auch als Grillator. Nach dem Verspeisen der Würste begeben wir uns zurück ins Tal und treffen noch auf einen Typen der, kein Witz, noch mehr redet als ich. Der ist kaum zu bremsen. Nun gut. Wir lassen ihn dann weiterziehen und sind froh, dass wir diesen Monologanen hinter uns lassen können.

Auf der Rückfahrt mit dem Schiff gewinne ich beinahe meine erste Wette gegen Moni. Doch halt. Ich mache den Fehler und verkaufe meine Wette wieder zurück. Ich bin mir nämlich wirklich nicht ganz sicher ob die Sonne in Luzern scheinen wird oder nicht. Sie scheint natürlich und ich gewinne meine erste Wette gegen Moni NICHT, nur weil ich ein Schesssshaaaaaaas bin.

 

Am Ende des Monats Oktober besuche ich mit meinen Arbetsgschpaane einen abteilungsübergreifenden Event im Golfcenter in Obfelden. Es ist ein sehr lustiger und auch sportlich motivierter Anlass der etwas anderen Art:

Wir geniessen nach dem Einputten noch ein leckeres Abendessen in der Pizzeria La Bestia und anschliessend begebe ich mich todmüde nach Hause.

 

Und jetzt staune ich natürlich nicht schlecht… Kein weiterer Beitrag mehr zu finden auf meinem Tagebuch. Als ob die CoViDe19 Massnahmen wieder eingeführt worden wären. Ich versuche meine Erinnerungen mittels der Kalendereinträge ein wenig aufzufrischen:

Ich singe in zwei Chören paralell. Das ist ÄUSSERST streng. Zwei Mal die Woche Proben und dann finden gleichzeitig noch Treffen der Fragile-Suisse statt um dann am gleichen Tag noch an einen Basket-Match zu gehen. Gegen Ende November nehmen die Proben dann wirklich überhand. Es sind dann pro Woche und pro Chor sogar mehrmalige Proben, Reserveproben und Aufführungen. Das wird mir dann zuviel und ich kann den Auftritt des Eschenbacher Chors nicht geniessen. Ich fühle mich bereits beim Einsingen nicht so wohl und während der Aufführung versagt mir immer wieder die Stimme und zu guter Letzt muss ich nach dem Konzert direkt den Heimweg antreten. Notabene ohne Moni.

Anfangs Dezember folgt dann noch der Auftritt mit dem Chor in Monis Heimat. Auch bei diesen beiden Aufführungen fühle ich mich nicht wirklich wohl. Chortechnisch schaue ich auf ein weniger erfülltes Jahr zurück. Schauen wir ins Jetzt und lassen uns nicht runterziehen von schwierigen Herausforderungen.

Wir treffen uns mit Seraina und Simon in Solothurn, gehen zu Anja Guetzlibacken, spielen ein Lotto mit Freunden, ich gehe ab und zu ins Gym, wir schauen uns eine superschön inszenierte Lalaland-Vorführung an, in welcher die Musikanten live zum Film ihre Instrumente spielen, besuche die Jahresendfeier der Firma und dann ist bereits Heiliger Abend, welchen wir mit der Mama von Moni feiern. Einmal schlafen und wir feiern Weihnachten bei den Meiers.

Ich geniesse das viele Nichtstun, während Moni wieder arbeiten muss. Wir gönnen uns an den freien Nachmittagen Ruhe, Gemütlichkeit und einmal sogar eine wohltuende Massage.

Dann nähert sich der 31. Wir bewirten meine Mama und meinen Papa mit leckeren, selbst gekochten Kügeli-Pastetli, zweierlei Gemüse und Reis.

Das schmeckt einfach grandios! Wir sind die protalsten Köche mit Behinderungen, die es überhaupt gibt! Ich mampfe mir den Wanst voll und verabschieden meine Mama und meinen Papa um 22:30 Uhr.

Anschliessend bringen wir unsere Wohnung wieder auf Vordermann und können mit einer Vorzeigewohnung das Jahr 2023 starten. Wir legen uns vor Mitternacht ins Bett und träumen von Feuerwerkspettarden.

Das neue Jahr kann starten.

 

Jahresrückblick 2022

6 Kommentare zu „Jahresrückblick 2022

  • Samstag, 2023-01-14 um  Uhr
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    ciao markus.. lese deine einträge immer sehr gerne. immer noch einfach en geila siach 😉

    saluti
    flavio (bundi)

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  • Montag, 2023-01-09 um  Uhr
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    Lieber Markus
    Es war einfach wunderbar, deinen spannenden Jahresrückblick zu lesen: so erfrischend, herzerwärmend, humorvoll, sich selbst auf den Arm nehmend und positiv.
    Dir und Moni weiterhin alles Gute, viel Schönes und Gemeinsames
    Mit lieben Grüssen und bis bald
    Beat

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  • Sonntag, 2023-01-08 um  Uhr
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    Danke herzlichst Markus
    Wir immer amüsant geschrieben; da kann ich dir nur gratulieren!
    Stay the way you are my friend!
    herzlichst dein Versicherungsinspektor A.D. Alex

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  • Mittwoch, 2023-01-04 um  Uhr
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    Sali Markus, es guets Neus an dich und deine groooosse Familie. Auch mir ist das aufgefallen:
    ” …..Kein weiterer Beitrag mehr zu finden auf meinem Tagebuch …” Das hat mich sehr gewundert. Ich habe meinen Compi und mein WLan mehrmals neu gebootet, weil ich dachte, es liegt an meiner IT. Völlig ungewohnt, diese himmlische Ruhe im www 🙂

    Am Schluss ist dir noch ein kapitaler Schreibfehler passiert. Statt Pommes-Frites hast du voll Reis geschrieben. Wie konntest du nur. “….. gekochten Kügeli-Pastetli, zweierlei Gemüse und Reis ….” Mein Leibgericht mit Reis, brrrrrr :-(.

    Halt die Ohren steif und alles Gute, Liebe Grüsse, Hugo P

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    • Mittwoch, 2023-01-04 um  Uhr
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      Ciao Hugo
      Voll cool. Besch de eerschti Kommentator! Guet gmacht. 😉
      Joo es esch haut scho verrockt, was Moni met mer aastellt. Ond es esch tatsächlech soo, dass Dis WLAN oder WAN oder WHATEVERAN ned chabott esch. Ech ha wöörkli nömme vöu erläbt wo Blogworthy gsii wäär.
      Dää met de Pommes esch eifach legendär. Zvöu 😛
      Bes baud mou weder, gäu.
      Ich wünsche Ihnen eine schöne Zeit 😛

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      • Mittwoch, 2023-01-04 um  Uhr
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        Lieber Markus
        Auch im vergangenen Jahr habe ich deine Berichte mit grossem Interesse gelesen.
        Diese Texte hast du in einem sehr spannenden Jahresrückblick zusammengefasst. Herzliche Gratulation zu dieser sicher sehr zeitintensiven Arbeit.
        Ich wünsche dir und Moni auch im 2023
        viele gemeinsame Erlebnisse und freue mich auf deinen nächsten literaturnobelpreisverdächtigen Bericht.

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