Am Morgen schauen wir die Doku auf Arte mit der Antwort als Titel. Die Dokureihe heisst nämlich “42”. Heute mit dem Titel “Macht Zucker dumm?”. Nach der Hälfte müssen wir abbrechen, um zu essen und anschliessend mit gutem Gewissen noch das Treffen mit Michi und Caroline abzuhalten. Es lohnt sich, die Doku abzubrechen, denn was gibt es schöneres, als mit unseren lieben, neuen, altbekannten, redegewandten und vor allem belesenen Freunden die Herstellung der leckeren Schokolade im Luzernbiet zu entdecken.
Wir treffen die zwei an der Haltestelle Root D4 und ich vermute, dass die beiden mittlerweile ein bisschen Lunte gerochen haben, was wir heute betrachten werden.
Wir wandern gemeinsam die kurze Strecke rauf zur Manufaktur und wir freuen uns unsere Rüebliländler ins Land der süssen, luzerner Versuchung zu entführen:
Sie sind recht überrascht und freuen sich, mit uns am Prozess der Schokoherstellung von der Ernte der Kakaobohnen bis zum Endprodukt, der fertigen Tafel Schokolade teilzunehmen. Der Lehrpfad ist sehr gut dokumentiert und wir könnten womöglich nach etwa zwei Stunden lernen, bereits unsere erste eigene Kakaoversuchung fabrizieren.
Nein. So zügig gehts dann doch nicht. Da muss noch einiges an Wissen und Handwerk erlernt werden, bis die Produkte so lecker rauskommen, wie aus dieser Fabrik.
Ich stelle im Verlaufe unseres Besuchs fest, dass Michi nicht nur ein guter Weinkenner ist, sondern auch von Schokolade eine Ahnung haben muss. Oder er tut zumindest so, als ob dem so wäre. Er zeigt sich extrem souverän und wissend und ich tue es ihm gleich.
Doo hättemer de rächt donkli, jo fasch schwarzi Kakaoissimo vo de höchere Rigigägende. Im Gaume hed äär en chli en herbi Note ond erinneret bem Abgang ane kalifornischi Löwezaahnpflänzli:
Wir (aso eech) füllen uns noch ein wenig die Wänste und machen uns dann langsam aber sicher auf den Heimweg. Wir wollen den Abend noch schön ausklingen lassen und uns auch noch von allen gebührend verabschieden.
Deshalb gibts auch für den Âne noch eine Streicheleinheit und unser heutiges Treffen ist bereits wieder Geschichte:
Ich vermute jetzt kommen viele Fragen auf. Unter anderem: “Wer esch etz doone de âne, oder das send jo zwe ânes oder sogar ânées”
Da stellt sich die Frage: Je suis un âne (ich bin ein Esel) oder je suis un âne (ich folge einem Esel) !!