Am Morgen des Mittwoch, 31. Juli gehts auf den Zug nach Oberwald, meine zweite Heimat. Kusi, das wössid mer jetzt langsam!
Jedenfalls verläuft die Zugfahrt problemlos und ich darf ungefähr 3.61‰ aller Menschen, die in Oberwald noch leben begrüssen. Meine Gotte Anni! Rechne, wieviele Menschen in Oberwald leben.
Dann verfalle ich in einen tüüfa, einsamen und doch xunda Schloof.
Am nächsten Tag schlafe ich mal ordentlich aus. Jedem Patrioten stellt es die Haare zu Berge. Am Nationalfeiertag schlafen? Goohts no?
Der Resttag verläuft sensationslos.
Erst am Abend kommt ein wenig Feuer ins Spiel. Wir halten ein schlichtes 1. Augustfestmahl ab und lassen im Anschluss draussen ein paar Feuerwerke in die Luft. Eigentlich ist es ein grossgeschriebenes Paar, bestehenden aus zwei WuKes. Aso zwee Wondercherze. Die stellen sich als Challenge heraus, denn die eine will nicht richtig abbrennen und die Andere bereitet auch ihre Probleme:

Wir frohlocken, als die Kerze endlich abgebrannt ist und gehen nach getaner Arbeit in die Heia. Nicht wirklich patriotisch. KP für mich. 

Anderntags, nach der Arbeit am späten Nachmittag evaluiert mein Cousin das “Wassermelonenkonzept”:
“Wenn mer en Wassermelone im Lade chaufft, esch die vorhäär vo de Arbeiter us…”, neiii, es esch z’Oberwaud besproche worde ond was z’Oberwaud besproche worde esch, verlooht Oberwaud au ned.
Den Rest des Tages verbringen wir mit besuchen in der Stammbeiz und sonstigen nicht anstrengenden Tätigkeiten. 

Erneut schlafe ich bis 10:30, nehme ein gemütliches Morgengegessen ein und dann denke ich: Buechläse wär no öppis.
Meine Mama schlägt vor: “Ieee, gang doch üf das Bänkli daa ober am Rottü.”
Wie geheissen, so umgesetzt.
Dort angekommen entdecke ich Spuren eines abartigen Saolaahmhundshalters:

SaolaahmHuHa
SaolaahmHuHa

So ein vermeladeiter Typ, der die Scheisse seines geliebten Fluffis nicht mal 30 Meter bis zum nächsten Robipiiippen tragen kann. Dann haben die so Wauwaus und können deren Kackke nicht mal, wieviel hab ich gesagt? 20? 25? Nein, sorry es sind ja 30 Meter, an den vorgesehenen Platz legen. In dem Fall kann ich diesen Drecksack ja noch verstehen, dass der die dampfenden Exkremente nicht sooooo weit tragen kann. Viel zu weit! Und sowieso, sein Fluffy ist ein guter Fluffy. Ein sehr guuuter Fluffy, ein TOTA… nein, das ist eine andere Geschichte. 

Ich lese noch ein wenig im Buch: “Die spürst Du nicht” weiter und anschliessend geht es auf eine Wanderung durchs Paradies. Auf dem Höhenweg wandern wir nach Obergesteln. Auf dem zweiten Teilabschnitt nehme ich Paa sagenhafte 2 Minuten und 55 Sekunden und ein paar Hunderstel ab. Ich bin bereit, gegen Hussein Bolzen, oder wie der heisst, anzutreten. Ich hab genug Zeit, einen Eindruck der Natur festzuhalten:

Eindruck der Natur
Eindruck der Natur

Nachdem Paa aufgeschlossen hat, gehts an den nächsten Lap. Ich: 5:08:14 und Paa 8:58:49, Differenz: 3:50:35. Entweder ist die zweite Teilstrecke länger oder Paa ist massiv langsamer geworden. Ich tendiere zum Ersteren.
Nachher gehts weiter, ich schweissgebadet und Paa Ultra Dry, so wie die Always and Alldays Slipeinlagen.
Mangels Paschnulus schnäuzen wir in des Natur Frucht. Ein Blatt muss herhalten.
Wir wandern gemütlich weiter und setzen uns auf eine schöne Bank, um uns zu stärken mit einem Farmerriegel:

Kusi und Paa ohne Farmerriegel
Kusi und Paa ohne Farmerriegel

In Obergesteln angekommen, wechseln wir die Talseite und wandern den dortigen, auch schönen Höhenweg zurück nach Oberwald. Der Wind rauscht genüsslich in meinen Ohren und lässt mich in Gedanken bei meiner Moni sein.
Zurück in Oberwald angekommen, besuchen wir ein letztes Mal eine schöne Messe mit Schuriel und David Marie als Vorsteher. Ich darf ein weiteres Mal die Lesung vortragen. Heute mit dem korrekten Schluss, nicht so wie gestern. Ich hab doch vergessen, dass man am Schluss noch was sagen muss, was nicht dort steht… Jooo, wenns ned deete stooht, chani jo ned wösse, dass ech no öppis muess säge, oder?!?
Wir geniessen ein letztes Abendmahl mit den beiden Patres und ich darf mich auf ein weiteres legendäres Essen made by a Walisian freuen. Während des Essens dorfe ich noch ein wenig mit allen und lege mich dann im Beinaheparadies zur Ruh. Beinahe wie oben bereits genannt, weil meine Moni fehlt… 

Am letzten Tag dieses Trips gehts nach dem Aufstehen ans Aufräumen und dann noch ein letztes Pallon ahh nein einen letzten Kaffee bei Anni trinken, um dann zeitig nach Hause zu fahren.

Ein weiterer “Trip to nearly paradise” geht zu Ende.

1. August Wunderkerze in Oberwald

7 Kommentare zu „1. August Wunderkerze in Oberwald

  • Mittwoch, 2024-08-07 um  Uhr
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    Zum Glück heds so viel Wundercherze-Experte umenand😄

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  • Sonntag, 2024-08-04 um  Uhr
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    Mega es schöns Foti vo deer Kusi🥰& em Röby🙂. Liebs Grüessli Moni

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  • Sonntag, 2024-08-04 um  Uhr
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    Hoi Markus – schön, üches Oberwald ond die Natur. S Filmli öber die 1. Augschte Wondercherze isch ächt de Hammer👍😂😂. Liebi Grüess us de Sommerau –

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    • Sonntag, 2024-08-04 um  Uhr
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      Liebe Ammarie
      Danke för Dine liebe Kommentar.
      Zwee Pyrotätigkeite hend mösse sii a dem erschte Ougschte…
      Liebi Grüess
      Kusi

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