Wir starten den heutigen Tag in der Trübe. Genauso wie die letzten 20 Tage auch. Wir sehnen uns nach der Sonne. HIER KOMMT DIE … Nääh! Eifach need. Wiiterfaahre. FAAHRE! Ech be zvöu!
Zurück zu heute.
Mit recht nebligen Gemütern begeben wir uns auf den Bahnhof und hören der Barriere des Fahrzeugs in die paradiesischen Zustände zu:
Sonnenschein, wir kommen! Hooooooi Nichtseraina und Nichtsimon. Eigentlich wäre dieser Trip mit unseren Freunden aus Solothurn geplant gewesen. Sie liegen beide todkrank im Bett… Auf ein ander Mal.
Während der Fahrt lesen wir in unseren Büchern. Ich lese: “Die spürst Du nicht” welches ich auf Korsika begonnen hab (vor über einem Monat 😳) und Moni, dassjenige welches ich bereits gelesen hab: “Das Kaffee am Rande der Welt”.
Nach, ich zitiere Moni: “tuusig Hauttestöue” stellen wir nach der Platzierung einer Wette, Kusi tippt auf 13 und Moni korrigiert sich runter auf 15 Haltestellen, ernüchtert fest: Es sind nur gerade deren acht.
Ein paar Minuten später kommt die Tiggekontrolleuse und sagt in wirklich, wirklich gemütlichem Bäärndüütsch: “Geitttaa mettdääm Gfääähhrtt? Wo müessetteeer use?”
Wir antworten speedygonssalezmässig: “Z’Bärn.”
Dann sie: “De müessetteeer gloouuubenni e Uussteeeeeegshööuuff ha”
Moni: “Die hämmer bereits organisiert.“
In Bern vom Ausstiegshelfer aus dem Zug gehievt werden und weiterbuggsiert in den La-Schott-Foo Zug. Eigentlich wäre das nicht nötig gewesen, denn beim LSF-Z kann Moni selber ein- und aussteigen. Sein gemütlicher Kommentar: “Jetzt woni scho gäng doone be, de channinnech o gad Häääuuuufffe.”
In Neuschloss steigen wir aus dem Zug und besteigen das Füni runter zum See. Es sind ein paar Höhenmeter und wir sind uns nicht mal sicher, ob wir überhaupt Zeit gespart haben. Das Check In auf dem Schiff erfolgt, nach einer kurzen Wartezeit und Vordrängelei aller, die noch Beine hätten, aber Panik geschoben haben, dass das Schiff ohne sie abfahren könnte, für uns dann doch noch relativ gemütlich:
Wir legen ab und ein Matrose versucht uns in gebrochenem Freutsch zu Begrüssen: “Eerslisch willgommn on se Bateau.” und führt uns als einzige Passagiere in die erste Klasse, da Moni mit ihrem Stuhl nicht in die Zweite gelangen kann.
Was ich bereits für Benefits erleben durfte dank Monis Gefährt. Ein erneut paradiesischer Ausblick nach kurzer Schifffahrt bietet sich uns:
Nachdem wir in Morat angekommen sind, begeben wir uns auf einen idyllischen, ein wenig mittelalterlichen, kopfsteinpflastriglastigen Trip. Nach dem Holpern gehts ein paar Meter zurück in ein anmächeliges Lokal mit sehr gutem Bier aus der Umgebung.
Moni fährt während dem Parkieren ihrer Füsse in einen Brunnen rein. Der Brunnen und die Statue auf ihm beginnen gefährlich zu wackeln. Halt so, als ob ein Mammut da reingerammt hätte.
Tschüsssss Kusi!
Der Brunnen steht immer noch dort. Wie ein Fels in der Brandung. Und Moni?
Sie vergibt mir den Mammut und wir setzen uns auf die Terrasse des Restaurants, wo wir uns die obgenannten, wohlverdienten Biere dann doch noch zu Gemüte führen.
Auch beim Retourfahren schafft es Moni, ihren quasi neuen Track, aso ehri Füess? Oder? In den Brunnen reinzubrätschen. Diesmal gibts nur einen Lackschaden und nicht einen Totalschaden:
Mit Lackab gehts zurück an den Bahnhof Morat und danach müde und sonnengetankt zurück nach Hause. Je peux parlä biän froosää. Froosää Föderal!
Ech ha dä precht erscht höt glääse. Eifaach chöschtlich was iär do alles erläbt hend, ond de precht entsprächend chöschtlich gschriibä, congratulation.